Der steirische Arbeitsmarkt: April 2023

Zum Tag der Arbeit waren in der Steiermark 29.078 Personen als arbeitslos beim AMS gemeldet. Gegenüber dem sehr guten Vorjahresmonat ist das ein Anstieg von 1171 Personen oder 4,2 Prozent. Unter Einrechnung der 7830 Teilnehmer_innen an Schulungen sind momentan 36.908 Steirerinnen und Steirer ohne Job. (+1077 Personen, +3,0 Prozent). 548.000 Personen sind derzeit geschätzt unselbständig beschäftigt – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs von 5000 Personen oder 0,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt damit geschätzt bei 5,0 Prozent (+0,2 Prozentpunkte).

Während bei Personen unter 25 Jahren ein Anstieg von 11,2 Prozent auf 3022 Betroffene zu verzeichnen ist, ging bei den Über-50-Jährigen die Arbeitslosigkeit leicht um 1,7 Prozent auf 10.511 Personen zurück. Ein deutliches Minus von 18,8 Prozent kann bei den langzeitbeschäftigungslosen Personen beobachtet werden. „Nach den äußerst niedrigen Zahlen des Vorjahres war mit diesem moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit, wie auch von vielen Seiten prognostiziert, zu rechnen“, betont die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Steiermark, Christina Lind.

Insgesamt haben die steirischen Unternehmen dem AMS derzeit 16.106 offene Stellen gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 14,7 Prozent. Alleine im Monat April kamen 6031 offene Stellen hinzu. Die heimischen Betriebe stehen noch bis 12. Mai ganz im Fokus der jährlichen AMS Business Tour. Insgesamt sollen mehr als 1000 Unternehmen persönlich besucht werden, um zu Fördermöglichkeiten zu beraten und arbeitsplatznahe Ausbildungen in die Wege zu leiten. Gestartet haben indes auch die Vorbereitungen für die Jobmesse für geflüchtete Menschen aus der Ukraine – diese wird in Kooperation mit der Wirtschaftskammer am Mittwoch, dem 31. Mai 2023, im WKO-Europasaal in Graz stattfinden. „Seit 21. April haben geflüchtete Personen aus der Ukraine freien Arbeitsmarktzugang in Österreich. Wir hoffen, bei unserer Jobmesse dieser Personengruppe bei der beruflichen Integration in der Steiermark behilflich sein zu können“, sagt Lind abschließend.