Der steirische Arbeitsmarkt: November 2023
Mit Stand Ende November 2023 waren 30.485 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark vorgemerkt – ein Plus von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aus saisonalen Gründen ist in den nächsten Wochen mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen.
Zu Beginn der kalten Jahreszeit präsentiert sich der steirische Arbeitsmarkt trotz der schwächelnden Konjunktur weiterhin in einer stabilen Verfassung: Die Zahl von 30.485 als arbeitslos gemeldeten Personen bedeutet einen Anstieg von 2235 Personen oder 7,9 Prozent zum Vorjahr. Damit liegt dieser Zuwachs leicht über dem Österreich-Wert von 7,1 Prozent und bewegt sich auch im Rahmen der Anstiege, die in den vergangenen Monaten verzeichnet werden mussten. Getragen wird die Zunahme der Arbeitslosigkeit vornehmlich von Männern – bei diesen liegt das Plus bei 11,8 Prozent, bei Frauen bei 3,3 Prozent. Einschließlich der gegenwärtig 8611 Teilnehmenden an Schulungen sind 39.096 Steirerinnen und Steirer ohne Job (+2860 Personen, +7,9 Prozent).
Die Zahl der unselbständig Beschäftigten liegt geschätzt bei 551.000 Personen – ein Plus von 2000 Personen oder 0,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg damit leicht um 0,4 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Dem AMS Steiermark wurden im gerade abgelaufenen Monat November 12.718 offene Stellen von den Betrieben bekannt gegeben (-3658, -22,3 Prozent).
„Angesicht der momentanen Rezession, die vor allem Bereiche wie den Bau oder die Industrie stärker trifft, fällt der Anstieg der Arbeitslosigkeit moderat aus – wir rechnen eigentlich schon seit längerem mit einem viel kräftigeren Plus“, bilanziert der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe. „Die Unternehmen wissen, dass sie bei einem wirtschaftlichen Aufschwung nur schwer zu neuen Arbeits- und Fachkräften kommen und agieren daher zurückhaltend bei der Freisetzung bestehender Mitarbeiter_innen. Angesichts der sinkenden Temperaturen ist jedoch in den nächsten Wochen von steigenden Zahlen an arbeitslosen Personen insbesondere in der Baubranche auszugehen.“
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Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Dezember 2023