Der steirische Arbeitsmarkt: September 2025
Mit Ende September 2025 zeigt sich der steirische Arbeitsmarkt weiterhin unter Druck. Das AMS Steiermark setzt indes gezielte Impulse zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen - 170 Frauen meldeten sich für eine Ausbildung.
Mit Ende September 2025 zeigt sich der steirische Arbeitsmarkt weiterhin unter Druck. Die geschätzte Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist weiterhin 3000 Personen oder 0,6 Prozent geringer als im Vorjahr. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen beträgt 35.419, was einem Plus von 3109 Personen oder 9,6 Prozent entspricht. Inklusive der 8118 Teilnehmenden an Schulungen sind damit 43.537 Menschen ohne Job, das ist – ähnlich dem bisherigen Jahresverlauf – ein Zuwachs von 7,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der offenen Stellen liegt mit 10.493 deutlich unter dem Vorjahreswert (minus 2209 oder 17,4 %). Die geschätzte Arbeitslosenquote beträgt damit 6%, das ist eine Steigerung von 0,5 Prozentpunkten.
Das AMS Steiermark reagiert darauf mit verstärkter Beratung, gezielten Qualifizierungsangeboten und einem Fokus auf zukunftsträchtige Berufsfelder. Das AMS Steiermark hat Mitte August die Kampagne „Ausbildung – macht sie! Zukunft – hat sie!“ gestartet, um Frauen für eine qualifizierte Ausbildung zu gewinnen und ihnen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Ziel der Kampagne war es, arbeitsuchende Frauen für Fachkräfteausbildungen in Bereichen mit guten Zukunftsaussichten und höherem Einkommen zu gewinnen – etwa in Technik, Pflege, IT, Buchhaltung, Tourismus und Green Jobs. Damit soll sowohl dem Fachkräftemangel als auch der weiblichen Altersarmut entgegengewirkt werden. Mit Ende September kann ein erfreuliches Fazit gezogen werden: Bereits 170 Frauen haben sich im Rahmen der Initiative beim AMS Steiermark gemeldet – ein starkes Signal für den Bedarf und die Wirksamkeit solcher Maßnahmen.
„Der Druck am Arbeitsmarkt ist – wie der aktuelle Fall Unimarkt zeigt – weiterhin spürbar, weshalb es wichtig bleibt, Frauen gezielt zu unterstützen. Unsere Daten zeigen, dass die Frauenarbeitslosigkeit seit Monaten stärker steigt als jene der Männer. Die hohe Resonanz auf unsere Kampagne bestätigt diesen richtigen Weg“, betont Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark.
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Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Oktober 2025