AMS und Land Tirol: Gemeindenahes Beschäftigungsprogramm 2020

Nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Älteren, Langzeitbeschäftigungslosen und Wiedereinsteigerinnen seit 01.01.2020


  • Veröffentlicht 17.01.2020
  • Bundesland Tirol

Mit dem Gemeindenahen Beschäftigungsprogramm fördern das AMS Tirol und das Land erneut die Beschäftigungsaufnahme von benachteiligten Personengruppen bei Gemeinden, gemeindenahen Einrichtungen und Wohlfahrtseinrichtungen. Die Förderung erfolgt als Zuschuss zu den Lohnkosten und Lohnnebenkosten für die ersten 8 Monate des Dienstverhältnisses. Die ersten drei Monate werden vom AMS zu 100% gefördert, danach erfolgt eine Aufteilung: AMS 66,7% und Land Tirol 23,3%. Geplant sind 100 Förderfälle, d.h. 100 TirolerInnen haben 2020 die Möglichkeit den Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu finden.

WICHTIG: Antrag VOR Beginn des Dienstverhältnisses online stellen!

Ältere Menschen ab 50 Jahren, mit einer Vormerkung beim AMS von mehr als 90 Tagen oder gesundheitlichen Einschränkungen, werden mit diesem Programm genauso gefördert wie Langzeitarbeitslose, die seit mehr als 365 Tagen beim AMS vorgemerkt sind. Ebenso Zielgruppe des Programms sind Wiedereinsteigerinnen, die nach der Geburt der Kinder wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten. 

Ziel des Programms ist es, diesen Personengruppen größere Chancen durch einen Job bei Gemeinden bzw. gemeindenahen Einrichtungen, kommunalen Unternehmen, Kirchen oder Wohlfahrtsverbänden wie der Caritas, Volks- oder Lebenshilfe, Diakonie oder dem Hilfswerk zu ermöglichen.

 „Das Gemeindenahe Beschäftigungsprogramm ist eine wichtige arbeitsmarktpolitische Initiative von AMS und Land Tirol. Neben der Arbeitsmarktintegration von benachteiligten Personen werden durch das Gemeindenahe Beschäftigungsprogramm Tätigkeiten unterstützt, die von öffentlichem oder Gemeindeinteresse sind“, unterstreicht Anton Kern, Landesgeschäftsführer des AMS Tirol, die Wichtigkeit der Initiative.

Für Tirols Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader ist das Programm eine wertvolle Ergänzung bereits bestehender Maßnahmen für jene Menschen, deren Integration in den Arbeitsmarkt sich als schwieriger darstellt: „Derzeitigen Prognosen zufolge wird die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen in Tirol im Jahr 2020 wieder leicht ansteigen, dies trifft vor allem auf Ältere und Langzeitarbeitslose zu. Mit dem Gemeindenahen Beschäftigungsprogramm wollen das AMS und das Land Tirol den Betroffenen eine Perspektive bieten und sie bei ihrem Weg zu einer Festanstellung unterstützen.“

 1,86 Millionen Euro werden investiert
AMS Tirol und Land zahlen Zuschüsse zu Bruttolohn und Lohnnebenkosten für maximal 8 Monate. Das AMS übernimmt für die ersten 3 Monate 100% und danach für 5 Monate 66,7%, das Land Tirol fördert ab dem 4. Monat mit 23,3%, die restlichen 10% übernehmen die potenziellen ArbeitgeberInnen. Insgesamt sind € 1.860.000,- veranschlagt, davon steuert das AMS Tirol € 1.570.000,- und das Land Tirol € 290.000,- bei. 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020