49 Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik

Vor dem Hintergrund der Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung durch die Corona-Krise, formuliert das AMS Vorarlberg für das Jahr 2021 neue Strategien und weitere arbeitsmarktpolitische Ziele mit dem Schwerpunkt „Bildung schafft Chancen“. Dabei steht die Aus- und Weiterbildung und Höherqualifizierung von Arbeitssuchenden und Jugendlichen im Vordergrund.


  • Veröffentlicht 26.01.2021
  • Bundesland Vorarlberg

Dem AMS Vorarlberg stehen deshalb 49,3 Millionen Euro für die Bereiche Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützung im Jahr 2021 zur Verfügung. Das sind 12 Millionen mehr als im Vorjahr. „Damit sollen mehr Perspektiven sowohl für Arbeitsuchende als auch für Unternehmen geschaffen werden, die nach Fachkräften suchen, denn die Qualifikation ist auch in Krisenzeiten der Schlüssel zum Erfolg“, betonen AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter und Katharina Neuhofer, stv. AMS Landesgeschäftsführerin im Rahmen einer AMS Pressekonferenz am 26. Jänner. Dabei steht die Corona-Joboffensive unter dem Motto „Bildung schafft Chancen“ mit folgenden Themen im Mittelpunkt: Erstens sollen Ausbildungsabschlüsse im Bereich der Lehre für Personen mit maximal Pflichtschulabschluss ermöglicht werden.  Dieses Angebot richtet sich im  Speziellen an Menschen mit hoher Arbeitslosenquote. Dazu bietet das AMS Vorarlberg für das Jahr 2021 unterschiedliche Modelle an. Dazu zählen das Projekt „Chance“, die Implacementstiftungen „Frauen in Handwerk und Technik (FiT)“ und „Connexia - Betreuung und Pflege“ sowie die neue „Zukunftsstiftung Vorarlberg“. Für alle Qualifizierungsaktivitäten inklusive der Beiträge zur Deckung des Lebensunterhaltes während der Ausbildung stellt das AMS für 2021 rund 23,5 Millionen Euro bereit. Weiteres soll verstärkt für Menschen über 18 Jahren die Chance auf einen Lehrabschluss über eine spezielle Lehrstellenförderung ermöglicht werden. Das Budget für diese betriebliche Lehrstellenförderung wurde für 2021 um 1 Million Euro auf 4,1 Millionen Euro erhöht.

 Arbeitsstiftung Vorarlberg

Personen, die aktuell von Kündigungsmaßnahmen betroffen und nicht sofort vermittelbar sind, können die Arbeitsstiftung Vorarlberg nutzen. Diese soll Menschen eine neue berufliche Perspektive eröffnen und sie dabei unterstützen, die Chancen zu einem Wiedereinstieg ins Berufsleben zu nutzen. Sämtliche Aktivitäten werden auf die individuelle Situation der Teilnehmenden abgestimmt. Von der Berufsorientierung über ein persönliches Coaching bis hin zu passenden Qualifizierungsmaßnahmen bietet die Stiftung ein ausgewogenes Angebot, um die Dauer der Arbeitslosigkeit sinnvoll zu nutzen. „Unternehmen können durch einen Beitrag von 500 Euro die Teilnahme ihres ehemaligen Mitarbeiters, ihrer ehemaligen Mitarbeiterin ermöglichen. Für die Arbeitsstiftung Vorarlberg  sind für das Jahr 2021 rund 630.000 Euro eingeplant“, informiert AMS
Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Ein weiteres Schwerpunkthema ist zudem das „Upskilling“, die berufliche Höherqualifizierung im erlernten Beruf. Das AMS Vorarlberg unterstützt arbeitsmarktrelevante Ausbildungen in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sowie in den Bereichen Pflege und Digitalisierung. „Im Rahmen der Corona Joboffensive werden diese Angebote ausgebaut und es wird noch stärker auf die strukturellen arbeitsmarktpolitischen Anforderungen eingegangen“, betont Katharina Neuhofer, stv. AMS Landesgeschäftsführerin.

v.l.: AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter und Katharina Neuhofer, stv. AMS Landesgeschäftsführerin im Rahmen der AMS Pressekonferenz „Arbeitsprogramm 2021“ am 26. Jänner 2021. ©AMS Vorarlberg

v.l.: AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter und Katharina Neuhofer, stv. AMS Landesgeschäftsführerin im Rahmen der AMS Pressekonferenz „Arbeitsprogramm 2021“ am 26. Jänner 2021. ©AMS Vorarlberg

Diese Seite wurde aktualisiert am: 28. Januar 2021