2022: 49,6 Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik – 20.500 Personen sollen von den AMS Angeboten profitieren

Vor dem Hintergrund der guten Wachstumsaussichten (+3,8 % Prognose Synthesis) wird sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzen. Ausgehend von diesen guten Entwicklungen rechnen wir mit einer Ausweitung des betrieblichen Personalbedarfs und damit verbunden einer deutlichen Verringerung der Arbeitslosigkeit.


  • Veröffentlicht 25.01.2022
  • Bundesland Vorarlberg

Daraus ergeben sich für 2022 zwei Schwerpunkte der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Zum einen soll der strukturellen Arbeitslosigkeit durch Ausbildung entgegengewirkt werden, zum anderen die Verfestigung der Arbeitslosigkeit verhindert und die Langzeitbeschäftigungslosigkeit gesenkt werden. Dafür stehen in Vorarlberg heuer 49,6 Millionen Euro für die aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung und davon sollen 20.500 Personen von den AMS Angeboten profitieren. „Nicht alle Personengruppen werden gleichermaßen von diesen Entwicklungen profitieren, denn gesundheitlich Belastete, Ältere, Geringqualifizierte und langzeitbeschäftigungslose Personen profitieren nur bedingt von der wirtschaftlichen Dynamik. Und deshalb haben wir heuer unsere Angebote auf diese Personengruppen ausgerichtet, um die Beschäftigungschancen zu erhöhen“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.

 Vermittlung und Qualifizierung im Fokus

Wir rechnen mit einer Erhöhung der Zahl der Beschäftigten von rund 1.600 Personen. Im Jahresdurchschnitt wird ein weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit um rund 600 Personen (rund -5%) erwartet. Somit stehen im Jahr 2022 die Vermittlung mit dem Ziel der raschen Besetzung der offenen Stellen und die Qualifizierung mit klarer Betreuungsstrategie von der Existenzsicherung bis zur Beschäftigung im Fokus. Unter dem Motto „Bildung schafft Chancen“ sind das Sicherstellen der Ausbildung von Jugendlichen, das Nachholen von Ausbildungsabschlüssen und „Upskilling“, d.h. Höherqualifizierung im Beruf, Schwerpunkthemen.  Insgesamt sind mehr als 23,4 Millionen Euro für verschiedene Qualifizierungsaktivitäten vorgesehen. „Davon investieren wir alleine jeweils 3,2 Millionen Euro für die Lehrstellenförderung für Unternehmen, die benachteiligte Jugendliche (rund 711 Jugendliche) eine Chance bieten und zusätzlich gibt es 149 Ausbildungsplätze im Ausbildungszentrum Vorarlberg (AZV) als Auffangnetz für Jugendliche, die trotz intensiver Bemühungen keinen Lehrplatz gefunden haben“, informiert Bernhard Bereuter. Zusätzlich stehen noch 3, 1 Millionen Euro an Kurskostenförderung für den Erwerb von am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen zur Verfügung. 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 25. Januar 2022