Arbeitslosenquote beinahe auf Vorkrisenniveau

Ende Dezember 2021 waren 10.170 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Dies entsprach einem Rückgang von 5.525 Personen oder 35,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


  • Veröffentlicht 03.01.2022
  • Bundesland Vorarlberg

Im Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019 waren 235 Personen mehr arbeitslos vorgemerkt (9.935 Personen). Mit 4.660 offenen Stellen erhöhte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr (+1.515 oder + 48,2 Prozent). Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den vorgemerkten arbeitslosen Jugendlichen bis 25 Jahre gegenüber dem Dezember 2019. In dieser Personengruppe reduzierte sich die Anzahl an vorgemerkten Arbeitslosen um 63 Personen auf insgesamt 1.342 (- 4,5 Prozent). "Mit einer Arbeitslosenquote von aktuell 5,6 Prozent haben wir beinahe das Vorkrisenniveau von 5,5 Prozent von Dezember 2019 erreicht", erläutert AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter die aktuelle Arbeitsmarktentwicklungen. "Ausschlaggebend dafür war, dass die touristische Wintersaison gestartet werden konnte. Die Zahl der Vorgemerkten im Bereich der Hotel-, Gaststätten und Küchenberufe hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2.220 Personen auf 718 vorgemerkte Arbeitslose reduziert. Das entspricht einem Rückgang um knapp 76 Prozent", informiert Bereuter. Die gute Entwicklung der vergangenen Monate wurde jedoch durch den neuerlichen Lockdown kurz vor Jahresende deutlich gebremst und dieser hat neuerlich Narben auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. "Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen ist im Vergleich zum November 2021 wieder angestiegen. Mit 2.543 Personen, die bereits über ein Jahr eine Arbeit suchen, liegen wir um 55 Prozent über dem Niveau von Dezember 2019", analysiert Bereuter die Auswirkungen der Einschränkungen für den Arbeitsmarkt. "Von den Einschränkungen sind immer jene Personen am stärksten betroffen, welche die größten Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt haben. Das sind gesundheitlich Belastete, Ältere, Geringqualifizierte und langzeitarbeitslose Personen", so Bereuter. Das Arbeitsmarktservice wird daher seine arbeitsmarktpolitischen Angebote für 2022 verstärkt auf diese am Arbeitsmarkt benachteiligten Personengruppen ausrichten, um deren Chancen auf eine Integration in den Arbeitsmarkt zu erhöhen. 

Zu den aktuellen Arbeitsmarktkennzahlen

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Diese Seite wurde aktualisiert am: 10. Januar 2022