40,9 Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik
Das AMS Vorarlberg stellt für die aktive Arbeitsmarktpolitik in den Bereichen Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützung im Jahr 2023 ein Budget von rund 40,9 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei stehen die Ausbildung und Qualifizierung von Personen ohne Bildungsabschluss im Fokus.
Das AMS Vorarlberg positioniert sich 2023 verstärkt in zwei Bereichen: "Wir sind Pioniere im Bereich der Qualifizierung für Menschen ohne Bildungsabschluss und wir garantieren jeder langzeitbeschäftigungslosen
Person einen Transitarbeitsplatz in einem Sozialökonomischen Betrieb oder ein Beratungsangebot zur Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt," betont die AMS Landesgeschäftsleitung, Bernhard Bereuter und Katharina Neuhofer.
Rund 20 Millionen für Ausbildung undQualifizierung
Die größten Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt haben nach wie vor gesundheitlich Belastete, Ältere, Geringqualifizierte und langzeitarbeitslose Personen. Diese Personengruppen werden die
Konjunkturabschwächung als erstes spüren. Das AMS Vorarlberg wird die arbeitsmarktpolitischen Angebote verstärkt auf diese am Arbeitsmarkt benachteiligten Personengruppen ausrichten. Gezielte Qualifizierungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote, Lohnkostenförderungen für Unternehmen und temporäre Beschäftigungen im Rahmen gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung oder bei den sozialökonomischen Betrieben, werden die Einstiegschancen der betroffenen Personen erhöhen. „Für das Förderjahr rechnen wir mit rund 500 Eintritten in ein befristetes Beschäftigungsverhältnis in einem sozialen Unternehmen“, betont Bernhard Bereuter. Rund 11 Millionen Euro (AMS Förderung ca. 7,8 Mio. Euro und ca. 2,9 Mio. Euro Land Vorarlberg) werden dafür im Jahr 2023 veranschlagt. Mit der Weiterführung des Modells „Stufenweise Integration Vorarlberg (S.I.V.)“ wird alles daran gesetzt die Verfestigung der Arbeitslosigkeit zu verhindern und die Langzeitbeschäftigungslosigkeit zu senken. „Mit unseren Angeboten stellen wir sicher, dass jede von Langzeitbeschäftigungslosigkeit bedrohte Person ein Beschäftigungs- oder Betreuungsangebot erhält und bieten somit vielen Menschen wieder neuen Perspektiven, Hoffnung und Chancen“, so Bereuter.
Durch diese Schwerpunktsetzung wird eine nachhaltige Senkung der Arbeitslosigkeit erwartet und soll wesentlich dazu beitragen, dass Arbeitslosigkeit nicht länger dauert als es die Arbeitsmarktverhältnisse bedingen. “Mit der Ausbildungsoffensive leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des qualifikatorischen Strukturwandels und zur Abdeckung des Arbeitskräftebedarfs der Wirtschaft“, ist sich Bereuter sicher. Arbeitsmarktpolitische Instrumente, die zu einer Fachkräfteausbildung (einem Lehrabschluss oder einem höheren, formalen Ausbildungsabschluss) führen oder eine betriebsnahe Qualifizierung in enger Kooperation mit Unternehmen (AQUA-Modelle, Stiftungsmodelle) ermöglichen, werden ausgebaut und attraktiver gestaltet. Insbesondere werden Qualifizierungsschwerpunkte in Zukunftsfeldern wie Metall, Elektro, IT, Umwelt, Pflege und Gesundheit sowie Soziales gesetzt. Für junge Menschen, die keine passende Lehrstelle finden, bietet das AMS Vorarlberg mit der überbetrieblichen Lehrausbildung unterschiedliche Möglichkeiten, einen Beruf zu erlernen. Das AMS unterstützt dabei berufliche Qualifikationen im Ausbildungszentrum Vorarlberg (AZV), wo Jugendliche in 13 Bereichen, von Betriebslogistik über Einzelhandel bis hin zu Systemgastronomie und Tischlereitechnik, eine Lehrausbildung absolvieren können.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 24. Januar 2023