Noch stärkerer Fokus auf Jugendliche und junge Erwachsene
Hauptaugenmerk gilt dem Nachholen von formalen Bildungsabschlüssen - Kurzarbeit: Von fast 100.000 Projekten sind 95 Prozent bereits verarbeitet
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im August 2020 im Jahresvergleich um 33,1 Prozent auf 148.183, die der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 2,7 Prozent auf 21.844 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 28,2 Prozent größer geworden.
Gegenüber dem Vormonat sind in Wien um mehr als 2000 Menschen weniger auf Jobsuche (-1,2 %), gegenüber dem Höchststand Ende März 2020 sind es um gut 27.000 weniger geworden (-13,9 %). Im Jahresvergleich ist die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, um 25,6 Prozent größer geworden, die der Unter-25-Jährigen um 25 Prozent.
„In der derzeitigen Arbeitsmarktlage beschäftigt uns vor allem die Situation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Formalausbildung“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Von Juni bis Ende Oktober setzt das AMS Wien gemeinsam mit der Stadt Wien daher einen klaren Fokus darauf, mit 3.000 Unter-25-Jährigen die Möglichkeiten einer Formalqualifizierung besonders stark zu thematisieren, mit 2.500 von ihnen finden derzeit intensive Berufs-und Bildungsberatungsgespräche statt.“
Was die Kurzarbeit betrifft, wurden inzwischen fast 38.000 Projekte genehmigt, mehr als ein Viertel davon sind Verlängerungen. „Von den nahezu 100.000 von den Wiener Betrieben eingebrachten Abrechnungen sind bereits 95 Prozent verarbeitet“, sagt Draxl.
Nach wichtigen Wirtschaftszweigen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich im August in der Warenproduktion um 26,8 Prozent gestiegen, im Einzelhandel um 27,3 Prozent, im Bau um 36,8 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 69,7 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. September 2020