Fokus liegt im neuen Jahr auf Aus- und Weiterbildung in der Krise
Wiener Unternehmen werden weiterhin durch eine rasche Abarbeitung der Kurzarbeitsanträge gut unterstützt.
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Dezember 2020 im Vergleich zum Dezember 2019 um 24,3 Prozent auf 156.496, die der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 14,6 Prozent auf 29.802 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 22,6 Prozent größer geworden.
Gegenüber dem Vormonat November ist die Zahl der Menschen auf Jobsuche um 8,9 Prozent größer geworden, gegenüber dem Höchststand Ende April 2020 aber um 14,2 Prozent geringer.
Im Jahresvergleich ist die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, um 23,5 Prozent größer geworden, die der Unter-25-Jährigen um 15,5 Prozent.
Seit Beginn der dritten Kurzarbeitsphase Anfang Oktober hat das AMS Wien bis heute Kurzarbeitsprojekte von 8.925 Wiener Unternehmen für 66.609 Personen bearbeitet. Das AMS Wien bemüht sich weiterhin um die rasche Abarbeitung der Kurzarbeitsanträge, um die Wiener Unternehmen bestmöglich in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen.
Der große Fokus des AMS Wien im neuen Jahr liegt ebenfalls weiterhin in der Qualifizierung der Wiener Arbeitsuchenden. „Die Corona Job- und Weiterbildungsoffensive der Bundesregierung bietet dem AMS Wien große Möglichkeiten, um in dieser schwierigen Zeit das Beste daraus zu machen und unsere Kundinnen und Kunden zu animieren, in die eigene Aus- und Weiterbildung zu investieren“, so Martin Kainz, Leiter der Abteilung Service für Arbeitskräfte im AMS Wien. Für diese Weiterbildungsoffensive hat das AMS Wien sein Angebot an Kursen, Projekten und Förderungen für jedes Bildungsniveau aufgestockt. Für Schulungen ab vier Monaten gibt es zusätzlich den Bildungsbonus von 120 Euro im Monat.
Ab Mitte Jänner 2021 wird es eine eigene Telefonhotline beim AMS Wien geben, für die gezielte Informationsmöglichkeit zur Corona Job- und Weiterbildungsoffensive. „Wir sind schon sehr gut unterwegs in Wien und freuen uns über gute Teilnahmezahlen in unseren Schulungsangeboten. Dennoch möchten wir noch mehr informieren und dazu animieren, sich weiterzubilden. Jetzt ist die beste Zeit dafür!“, so Martin Kainz abschließend.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im November in Hotellerie und Gastronomie um 60,4 Prozent, im Bau um 9,9 Prozent, im Handel um 27,7 Prozent und in der Warenproduktion um 21,6 Prozent gestiegen.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. Januar 2021