Positive Veränderung am Arbeitsmarkt auch in Wien
Durch Beschäftigungsförderung die Verfestigung der Arbeitslosigkeit verhindern
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Mai 2021 im Jahresvergleich um 26,3 Prozent auf 127.197 zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 127,7 Prozent auf 33.351 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 14,3 Prozent (160.548 Betroffene) kleiner geworden.
Verglichen mit dem Vormonat April 2021 ist die Zahl der Wienerinnen und Wiener auf Jobsuche um 5 Prozent (7.994 Personen arbeitslos oder in Schulung) zurückgegangen.
Im Jahresvergleich ist die Zahl der Unter-25-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, um 13,3 Prozent kleiner geworden, die der Über-50-Jährigen um 9,9 Prozent.
„Die Erholung wird erfahrungsgemäß bei den Jungen sehr viel rascher gehen als bei Menschen, die die 50 bereits überschritten und vielleicht auch noch gesundheitliche Einschränkungen haben“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Unser Ziel ist, die Verfestigung von Arbeitslosigkeit mit allen Mitteln zu verhindern.“
Ein wesentlicher Hebel in diesem Bemühen ist die Förderung neuer Arbeitsverhältnisse von Älteren, Behinderten und Langzeitbeschäftigungslosen durch Eingliederungsbeihilfen. Draxl: „Wir haben im heurigen Jahr bereits 5.400 Dienstverhältnisse mit Wiener Unternehmen mit fast 54 Millionen Euro gefördert.“ Insgesamt stehen heuer dafür 82 Millionen Euro zur Verfügung.
Gemeinsam mit der Stadt Wien setzt das AMS Wien die „Joboffensive 50plus“ um, die die Beschäftigung von Über-50-Jährigen für einen Zeitraum von 12 Monaten fördert. Und in einer weiteren Kooperation mit der Stadt, bei der das AMS Wien für die Eingliederungsbeihilfen aufkommt, werden die Wiener Pflichtschulen mit administrativen Unterstützungskräften ausgestattet.
Auch der Stellenmarkt entwickelt sich nach dem Lockdown erfreulicherweise wieder positiv. Mit 13.962 werden um 79,4 Prozent mehr Stellen angeboten als im Mai 2020.
Nach wichtigen Wirtschaftszweigen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in Wien im Jahresvergleich in Hotellerie und Gastronomie um 44,2 Prozent gesunken, im Einzelhandel um 21,2 Prozent, in der Warenproduktion um 23,9 Prozent und am Bau um 34,7 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Juni 2021