Herbstkampagne zur Vermittlung geringfügig Beschäftigter in „Jobs, von denen man leben kann“
Fachkräfte aus Hotellerie und Gastronomie werden in mehreren Jobbörsen in vollversicherungspflichtige Dienstverhältnisse vermittelt
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im September 2022 im Jahresvergleich um 12,3 Prozent auf 99.434 zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 8,2 Prozent auf 33.230 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 7,9 Prozent (11.377 Betroffene) kleiner geworden.
Die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 13,9 Prozent geringer geworden, die der Unter-25-Jährigen um 1,4 % angestiegen.
Derzeit sind beim AMS Wien 8.650 Menschen vorgemerkt, die seit zumindest zwei Monaten auch in einem geringfügigen Dienstverhältnis stehen – gut 1.200 davon in Hotellerie und Gastronomie, wo Fachkräfte besonders dringend gesucht werden. "Auf diese Kundinnen und Kunden legen wir diesen Herbst besonders unser Augenmerk und unterstützen sie dabei, Jobs anzunehmen, von denen sie auch gut leben können", kündigt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl an.
In einem ersten Schritt hat das AMS Wien 900 von ihnen zu drei Jobbörsen eingeladen, die noch in der ersten Oktoberhälfte stattfinden werden - von der Köchin bis zum Kellner, vom Küchengehilfen bis zur Abwäscherin. Draxl: "Für die Betroffenen heißt das, statt Arbeitslosengeld ein Einkommen zu lukrieren, von dem sie ihr Leben bestreiten können, für die Unternehmen bedeutet es, lang gesuchte Fachkräfte aufnehmen zu können - im November wird es daher weitere derartige Jobbörsen geben."
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in Wien im September im Bau um 7,8 Prozent gesunken, in der Warenproduktion um 14 Prozent, im Einzelhandel um 13,4 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 15,8 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Oktober 2022