Fokussierte Angebote für die Zielgruppe 50plus zeigen Wirkung
Für heuer hat das AMS Wien 62 Millionen Euro für Jobsuchende über 50 reserviert
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Jänner 2023 im Jahresvergleich um 5,6 Prozent auf 114.831 zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 6 Prozent auf 35.318 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 3,1 Prozent (4.837 Betroffene) kleiner geworden.
Die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 9 Prozent geringer geworden.
„Die guten Erfolge bei den Über-50-Jährigen sind darauf zurückzuführen, dass wir diese Zielgruppe in der jüngeren Vergangenheit besonders stark in den Fokus genommen haben“, sagt der stellvertretende AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Zum Beispiel bieten wir gemeinsam mit dem Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds waff die Beschäftigungsförderung Joboffensive 50plus an, über die in den letzten drei Jahren 2150 Wienerinnen und Wiener in Beschäftigung gekommen sind.“ AMS Wien und waff haben diesen attraktiven Zuschuss zu den Lohn- und Lohnnebenkosten jetzt um ein Jahr bis Ende 2023 verlängert.
„Wir sehen den positiven Trend, dass die Wiener Unternehmen begonnen haben, sich besser auf Ältere einzustellen: Sie schätzen die Verlässlichkeit und Erfahrung“, sagt Göschl.
Für das heurige Jahr hat das AMS Wien für die Zielgruppe 50plus nicht weniger als 62 Millionen Euro reserviert. Göschl: „Das reicht von Beschäftigungsförderung über Bildungsangebote bis zu Sozialökonomischen Betrieben.“ Mit dem „Zentrum für Kompetenz und Erfahrung“ hat das AMS Wien auch ein eigenes Beratungs- und Betreuungsangebot für Arbeitslose über 50.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Jänner im Bau um 1,1 Prozent zurückgegangen, in der Warenproduktion um 5 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 7,6 Prozent und im Einzelhandel um 7,7 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Februar 2023