Langzeitarbeitslosigkeit, Integration und Nachhaltigkeit als Arbeitsschwerpunkte des neuen Chefs

Winfried Göschl ist seit 1. Juli 2023 der neue Landesgeschäftsführer des AMS Wien


  • Veröffentlicht 03.07.2023
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Juni 2023 im Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf 104.185 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung hat sich um 2,8 Prozent auf 33.041 verringert. Die Summe beider Gruppen ist um 3,5 Prozent (4.660 Betroffene) größer geworden.

Die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 2,8 Prozent geringer geworden, die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen um 9,1 Prozent.

„Der Rückgang bei jenen, die schon länger als ein Jahr auf Jobsuche sind, freut uns, aber er genügt uns bei weitem nicht“, sagt der neue AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Der Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit wird in den kommenden Jahren einer meiner wesentlichsten Arbeitsschwerpunkte sein, ebenso wie die Integration von Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung in den Arbeitsmarkt.“ Hier sind es vor allem die Jungen, die zu zukunftsfähigen Berufsausbildungen bewegt werden sollen.

Ein dritter wichtiger Akzent in der Arbeit wird für Göschl das Thema Nachhaltigkeit sein. „Und zwar unter allen Aspekten“, betont er. „Von der Energieversorgung unserer eigenen Häuser bis hin zu den Ausbildungen, die wir anbieten.“

Winfried Göschl, 60, studierter Politologe und Historiker, ist seit 1. Juli 2023 Landesgeschäftsführer des AMS Wien und folgt in dieser Funktion Petra Draxl nach. Er ist seit 35 Jahren in der Arbeitsmarktpolitik tätig, zuletzt war er Vizechef des AMS Wien.

Nach wichtigen Branchen betrachtet, hat die Arbeitslosigkeit im Einzelhandel um 0,7 Prozent zugenommen, in der Warenproduktion um 5,5 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 7,4 Prozent und im Bau um 7,9 Prozent.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Juli 2023