Zuwachs der Arbeitslosigkeit wird sich auch im zweiten Halbjahr weiter abschwächen
In Wien kommen zwei von fünf neuen Jobs mit Unterstützung des AMS Wien zustande.
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Juni 2024 im Jahresvergleich um 7 Prozent auf 111.474 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 7,2 Prozent auf 35.432. Die Summe beider Gruppen ist um 7,1 Prozent größer geworden.
Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 4,6 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um 9,3 Prozent.
Bei Frauen ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit inkl. Menschen in Schulung weitaus geringer (+ 4,8 Prozent) als bei Männern (+8,9 Prozent).
„Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir, dass sich der Zuwachs der Arbeitslosigkeit weiterhin abschwächt“, sagt AMS-Wien-Vizechefin Katharina Luger. Das zeigen auch schon die bisherigen Zahlen: Seit Jänner 2024 ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit jeden Monat geringer geworden. „Die Stadt wächst und mit ihr das Arbeitskräftepotenzial, aber der Beschäftigungsausblick ist sehr positiv – es gibt für mehr Menschen auch mehr Jobs.“
Das AMS Wien hat durch gute Akquise dazu beigetragen, die neuen Jobs rasch zu besetzen und Arbeitslosigkeit zu vermeiden, wie man am sogenannten „Einschaltgrad“ erkennen kann: „Sind im Jahr 2023 noch knapp 32 Prozent der neuen Beschäftigungsverhältnisse mit der Unterstützung des AMS Wien zustande gekommen, waren es in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres bereits mehr als 40 Prozent“, sagt Luger.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Juni im Einzelhandel um 7 Prozent gestiegen, in Hotellerie und Gastronomie um 12,3 Prozent, in der Warenproduktion um 9,7 Prozent und im Bau um 16,1 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Juli 2024