Der Arbeitsmarkt im Burgenland - November 2019

„Obwohl gegen Ende des Jahres die Arbeitslosigkeit wegen des kälteren
Wetters saisonbedingt zunimmt, zeigen die aktuellen Arbeitsmarktzahlen einen erfreulichen Rückgang der Arbeitslosigkeit“, freut sich Mag.a Helene
Sengstbratl, AMS Burgenland Landesgeschäftsführerin, über die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.

Im November 2019 verzeichnet das Burgenland 7.929 Arbeitslose. Das entspricht einem Minus von 112 Arbeitslosen (-1,4%) im Vergleich zum November des Vorjahres.

Im österreichweiten Vergleich liegt das Burgenland mit -1,4% Arbeitslosigkeit im November 2019 im Vergleich zum November 2018 im Mittelfeld.

Betrachtet man Österreich gesamt, geht die Arbeitslosigkeit um 2,5% zurück, am stärksten in Salzburg (-6,3%), Tirol (-5,2%) sowie in Wien (-5,1%). Leicht angestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen in Oberösterreich mit +1,9% und in der Steiermark mit +2,4%.

Beim Beschäftigungszuwachs erzielt das Burgenland ein Plus von 1.000 Stellen (+0,9%). Wien und Tirol verzeichnet mit +1,6% die höchsten Anstiege.

Im Burgenland gibt es große regionale Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit im November 2019 im Vergleich zum November 2018: Die meisten Regionen weisen Rückgänge auf, nur Oberpullendorf verzeichnet ein leichtes Plus von 0,6%. Jennersdorf bleibt mit +18,3% die Sorgenregion des Burgenlandes. Die Entwicklung in Jennersdorf hat mehrere Gründe: Neben der Reduktion der Personen in Schulungen, dem Auslaufen der Aktion 20.000 für Langzeitarbeitslose ist die Region auch betroffen vom Arbeitsplatz-Abbau bei großen Arbeitgebern im Burgenland und in der Steiermark.

Während es deutlich weniger männliche Arbeitslose gibt (-4,0%), steigt die Zahl der vorgemerkten weiblichen Arbeitslosen im November mit +1,3% leicht an. Die Zahl der inländischen Arbeitslosen geht zurück (-2,3%), bei den Ausländern gibt es einen Zuwachs (+3,2%).

In den folgenden Berufen war die Zahl der Arbeitslosen am größten:

Hilfsberufe (1.290), Büro (1.210), Handel (964) sowie Fremdenverkehr (769).

Folgende Bereiche verzeichnen das größte Stellenangebot:

Metall-Elektro (165), Handel (132), Fremdenverkehr (107) sowie Büro (83).