Arbeitsmarkt: Arbeitslosigkeit noch immer um 32 % über dem Vorjahresniveau!

Arbeitslosigkeit sinkt im Vergleich zur Vorwoche leicht.


  • Veröffentlicht 11.08.2020
  • Bundesland Burgenland

Tagesaktuell sind im Burgenland 9.739 Menschen arbeitslos, das sind um 57 weniger als vor einer Woche.
Darüber hinaus absolvieren 1.434 weitere Vorgemerkte ein Schulungsangebot des AMS, um 18 mehr als vor einer Woche. Das größte Plus an Beschäftigungsaufnahmen gab es mit 25 Jobeinstiegen in der Warenproduktion sowie mit 14 bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen und mit 10 im Gastronomie- und Beherbergungsbereich. Im Kfz-Handel und der Kfz-Reparatur suchen um 13 Personen mehr als zuletzt einen Job.

„Die Arbeitslosigkeit ist zwar leicht rückläufig, dennoch sind aktuell etwa 2.000 Menschen mehr arbeitslos als im Augustdurchschnitt der Vorjahre,“ informiert Mag.a Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS.

Ein Drittel der Kurzarbeitsbetriebe hat einen Verlängerungsantrag gestellt
32 % der Kurzarbeitsbetriebe haben einen Verlängerungsantrag beim AMS eingebracht. Konkret sind das 1.015 Unternehmen, die für 9.900 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Kurzarbeit beantragt haben. An sie wurden bereits drei Millionen Euro für die zweite Phase der Kurzarbeit ausbezahlt.
Die Zahl der Unternehmen, die eine Verlängerung der Kurzarbeit beantragt haben, ist leicht gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche sind es um sechs Betriebe und 40 Arbeitskräfte mehr.
In der ersten Kurzarbeitsphase hatten 3.200 Unternehmen für 30.000 Arbeitskräfte Kurzarbeit beantragt und dafür vom AMS 87,7 Millionen Euro an Förderung erhalten. 

Die meisten Kurzarbeitenden kommen aus dem Bezirk Eisenstadt
Mit 2.431 Personen kommt ein Viertel der mit Kurzarbeit geförderten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genauso wie ein Viertel der Kurzarbeitsbetriebe aus dem Bezirk Eisenstadt. 2.119 kommen aus dem Bezirk Oberwart und 1.352 aus dem Bezirk Oberpullendorf. 1.230 sind es im Bezirk Mattersburg, 1.080 in Neusiedl/See, 948 in Jennersdorf und 739 im Bezirk Güssing. 

„Die Anzahl der Betriebe, die einen Verlängerungsantrag gestellt haben, liegt bei einem stabilen Drittel jener Unternehmen, die bereits ab Mitte März die Arbeitszeit ihrer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen reduzieren mussten, um durch die Krise zu kommen,“ erklärt Helene Sengstbratl.

 Das derzeitige Kurzarbeitsmodell läuft mit Ende September aus. Danach kommt das neue Kurzarbeitsmodell zum Tragen, das eine weitere Verlängerungsmöglichkeit von Anfang Oktober 2020 bis Ende März 2021 bei 30 % Mindestarbeitszeit vorsieht.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. August 2020