Der Arbeitsmarkt im Jänner 2022

Der burgenländische Arbeitsmarkt weiter auf Erfolgskurs.


  • Veröffentlicht 08.02.2022
  • Bundesland Burgenland

- 10.493 Burgenländer_innen sind auf Jobsuche, zusätzlich 1.838 in Schulungen
- Arbeitslosigkeit sinkt weiter deutlich (- 22% unter dem Vorjahreswert und - 8% unter dem Wert vom Jänner 2020 (11.339 Arbeitslose)
- Alle Regionen mit hohen Rückgängen: am stärksten in Stegersbach mit - 26% und Jennersdorf mit - 24%
- Beschäftigte im Jänner (Prognose): 107.000, + 4,8% im Vgl. zum Vorjahr
- Mit 1.730 liegen die gemeldete offene Stellen doppelt so hoch wie im Jänner des Vorjahres
- Von den rd. 2.700 Abgängen aus Arbeitslosigkeit konnten fast 1.400 Personen wieder eine Arbeit aufnehmen (+ 24% gegenüber Jänner 2021)

„Der Arbeitsmarkt profitiert weiterhin von der spürbar starken Konjunktur und der damit verbunden hohen Personalnachfrage der Betriebe. Die Erholung geht also im gleichen Tempo weiter: die Arbeitslosigkeit geht stark zurück und die Personalnachfrage hat sich zum Vorjahrverdoppelt. Das AMS Burgenland spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle: Mit unserer intensiven Vermittlung konnten unsere vorgemerkten Kundinnen und Kunden von der hervorragenden Entwicklung am Stellenmarkt profitieren. Daneben leisten wir mit unseren Joboffensiven und im Rahmen der Kurzarbeit ebenfalls einen ganz wichtigen Beitrag“,  zeigt sich DI (FH) Karin Steiner, die stv. Landesgeschäftsführerin AMS Burgenland, zufrieden.

Aktuelle Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Minus 20% im Vergleich zum Jänner des Vorjahres
10.493 Personen sind Ende Jänner im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 22% weniger als im Jänner des Vorjahres. Österreichweit ist diese Entwicklung mit -29% noch erfreulicher ausgefallen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Arbeitslosen österreichweit auf 333.956 Personen. Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland einen stärkeren Rückgang bei den arbeitslosen Frauen (-26%), bei den Männern liegt der Rückgang bei 19%. Nach Alter betrachtet verläuft die Entwicklung bei den Jugendlichen weit überdurchschnittlich (-30%), aber auch die Älteren (ab 50 Jahre) zeigen mit -17% eine sehr positiveTendenz. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen weiter gesunken ist (-18%). Dies ist ein Beweis dafür, dass die Maßnahmen des AMS imZuge der Joboffensive und der Initiative „Sprungbrett“ die erhofften arbeitsmarktpolitischen Effekte zeigen. Zusätzlich hat das Land Burgenland gemeinsam mit dem AMS die Initiative 2. Chance für diese Zielgruppe ins Leben gerufen.

Regionen: relativ ausgewogene Entwicklung
Spitzenreiter beim Rückgang der Arbeitslosigkeit sind Jennersdorf und Stegersbach gefolgt von Neusiedl und Eisenstadt.

Branchenentwicklung: Saisonbedingt in der Bauwirtschaft die höchste Zahl an Arbeitslosen
Die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich betrifft viele Branchen: Handel (-501 Arbeitslose), Tourismus (-435), Bau (-303) und Warenherstellung (-286).
Insgesamt verzeichnet der Bau saisonbedingt mit 2.280 die höchste Zahl an Arbeitslosen, gefolgt vom Handel mit 1.414 Menschen ohne Job. Die meisten Jobangebote gibt es im Handel, gefolgt vom Bau, Arbeitskräfteüberlasser und Tourismus, wo sich die Zahl zum Vorjahrfast verdoppelt hat.

 

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 08. Februar 2022