Der Arbeitsmarkt im März 2022
Beschäftigungsrekord für das Burgenland erwartet, prognostizierte Arbeitslosenquote zuletzt in den 80er-Jahren so niedrig.
- 7.633 Burgenländer_innen sind auf Jobsuche, zusätzlich 1.871 in Schulungen
- Die Arbeitslosigkeit sinkt weiterhin deutlich: -26% unter dem Vorjahreswert und -11% unter dem Wert vom März 2019 (8.552 Arbeitslose)
- Alle Regionen verzeichnen hohe Rückgänge: am stärksten in Stegersbach und Jennersdorf mit -31% und Neusiedl mit -30%
- Beschäftigte Ende März (Prognose): 113.000, +6,3% im Vgl. zum Vorjahr
- Arbeitslosenquote Ende März (Prognose): mit 6,3% seit den 80er Jahren niedrigster Wert für einen März
- Mit 2.249 liegen die beim AMS gemeldeten offene Stellen 87% über dem Wert des Vorjahres.
„Für März erwarten wir einen Beschäftigungsrekord für das Burgenland. Die Arbeitslosenquote, die auf 6,3% geschätzt wird, war zuletzt Ende März 1981 so niedrig. Noch ist die Entwicklung sehr positiv, die wirtschaftlichen Aussichten sind aufgrund des Ukraine Kriegs allerdings unsicher. Der Fachkräftemangel ist derzeit bestimmendes Thema: der Fokus in den kommenden Wochen wird daher weiterhin die Qualifizierung von Arbeitskräften und die Vermittlung von unseren Kundinnen und Kunden sein,“ kommentiert Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin AMS Burgenland, die aktuellen Daten.
Aktuelle Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Minus 26% im Vergleich zum März des Vorjahres
7.633 Personen sind Ende März im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 26% weniger als im März des Vorjahres. Österreichweit ist diese Entwicklung mit -31% noch deutlicher ausgefallen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Arbeitslosen österreichweit auf 261.917 Personen. Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland einen stärkeren Rückgang bei den arbeitslosen Frauen (-28%), bei den Männern liegt der Rückgang bei 25%. Insgesamt betrachtet sind mehr Männer (3.940) als Frauen (3.693) arbeitslos. Nach Alter betrachtet zeigt die Entwicklung bei den Jugendlichen (-22%), aber auch bei den Älteren (ab 50 Jahre) mit -22% eine sehr positive Tendenz. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen überdurchschnittlich stark gesunken ist (-29%). Dies zeigt, dass die Maßnahmen des AMS im Zuge der Joboffensive und der Initiative „Sprungbrett“ die erhofften arbeitsmarktpolitischen Effekte zeigen. Zusätzlich hat das Land Burgenland gemeinsam mit dem AMS die Initiative 2. Chance für diese Zielgruppe ins Leben gerufen.
Regionen: 4 Bezirke über dem Landesschnitt
Spitzenreiter beim Rückgang der Arbeitslosigkeit sind Stegersbach, Jennersdorf und Neusiedl.
Branchenentwicklung:Stärkste Rückgänge in der Arbeitslosigkeit im Tourismus und im Handel
Die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit betrifft alle Branchen.
Insgesamt verzeichnet der Handel mit 1.209 Personen die höchste Zahl an Arbeitslosen, gefolgt vom Bau mit 861 arbeitslosen Personen. Die meisten Jobangebote gibt es am Bau (452 offene Stellen) und im Tourismus (409).
Diese Seite wurde aktualisiert am: 05. April 2022