ARBEITSMARKT BURGENLAND, JÄNNER 2024


  • Veröffentlicht 21.02.2024
  • Bundesland Burgenland

Anstieg der Arbeitslosigkeit setzt sich am Jahresbeginn fort (+5,9% im
Vorjahresvergleich)

-  10.798 Burgenländer_innen sind beim AMS Burgenland vorgemerkt (+5,9% im Vorjahresvergleich). Zusätzlich sind 1.715 in Schulungen (+0,2%). Insgesamt suchen 12.513 Personen einen Job.

-  Bei der Zahl der Beschäftigten wird ein leichter Rückgang (-0,1%) prognostiziert auf 108.000 Beschäftigte.

-  Regionale Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit: von +13,2% in Jennersdorf bis -0,8% in Oberpullendorf.

-  Bestand der offenen Stellen sinkt um -23,7% im Vergleich zum Vorjahr.

-  Zahl der Lehrstellensuchenden (-21,8%) sinkt, Zahl der offenen Lehrstellen (-21,5%) geht zurück.

„Zu Jahresbeginn setzt sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit fort. So sind 10.798 Personen ohne Job im Burgenland. Das sind um 601 Personen mehr als im Jänner des Vorjahres. Das AMS nutzt den technischen Rückenwind und setzt im Bereich der Berufsorientierung auf Künstliche Intelligenz. In der Jobvermittlung gelingt durch das neue Tool „Matching mit Kompetenzen“ schnellere und passgenauere Vermittlung. Mensch und Arbeit werden mittels neuer moderner Technologien verknüpft. Im Mittelpunkt steht weiterhin die persönliche Beratung in unseren Geschäftsstellen“, informiert AMS-Landesgeschäftsführerin Mag.a Helene Sengstbratl über die aktuelle Arbeitsmarktlage und den Einsatz neuer Technik im AMS Burgenland.

Arbeitslosigkeit:
Anstieg bei ausländischen Arbeitskräften am stärksten, weiterhin Rückgang bei Langzeitbeschäftigungslosen 10.798 Personen waren mit Stichtag Ende Jänner 2024 im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 5,9% mehr als im Jänner des Vorjahres. Österreichweit stieg die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls um +8,4% auf insgesamt 343.828 Personen.

Geschlechtsspezifisch gibt es im Burgenland einen stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Männern (+7,0%) als bei den Frauen (+4,1%). Insgesamt waren zum Stichtag 6.723 Männer und 4.075 Frauen arbeitslos gemeldet.

Nach Alter ist bei Älteren ab 50 Jahren (+1,6%) und bei Jugendlichen bis 25 Jahren (+2,1%) ein leichter Anstieg zu beobachten. Besonders erfreulich bleibt die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Abnahme um -6,6% im Vergleich zum Jänner des Vorjahres.

Arbeitslosigkeit in den burgenländischen Bezirken: Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk Oberpullendorf  

In allen burgenländischen Bezirken – mit Ausnahme im Bezirk Oberpullendorf – nahm die Arbeitslosigkeit zu. Am stärksten angestiegen ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Jennersdorf (+13,2%) und in Neusiedl am See (+8,6%). Die Zahl der Arbeitslosen nahm nur im Bezirk Oberpullendorf (-0,8%) ab. 

Branchenentwicklung: Bau verzeichnet die meisten Arbeitslosen, gefolgt vom Handel

Die größte Zahl der Arbeitslosen verzeichnet der Bau (2.497) vor dem Handel (1.515), dem Tourismus (998) und der Warenherstellung (966). Absolut betrachtet stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten in der Baubranche (+179 Arbeitslose).

In der öffentlichen Verwaltung (-32 Arbeitslose) und bei den Arbeitskräfteüberlassern (-2 Arbeitslose) nahm die Arbeitslosigkeit ab.

Die Zahl der offenen Stellen (Bestand) ist im Vorjahresvergleich stark rückläufig. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem vom Rückgang im Bau (-86 Stellen) und Handel (-77 Stellen).

Der Bestand der dem AMS Burgenland gemeldeten offenen Stellen lag zum Stichtag Ende November bei 1.167 Stellen (-23,7% im Vorjahresvergleich).

Bei den offenen Lehrstellen gibt es ein Minus von -21,5%. Derzeit sind 128 Lehrstellen beim AMS gemeldet – dem gegenüber stehen 93 Lehrstellensuchende (jeweils sofort verfügbar). 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 21. Februar 2024