Der Kärntner Arbeitsmarkt im September 2019

Die Konjunktur schwenkt auf ein langsames, aber stabiles Wachstum ein. Bemerkbar macht sich das in einer geringeren betrieblichen Personalnachfrage. Die Beschäftigung stagniert im September auf hohem Niveau, trotzdem gibt es einen Rückgang der Nettoarbeitslosigkeit (Arbeitslose + Personen in Schulung) um 2%.


  • Veröffentlicht 02.10.2019
  • Bundesland Kärnten

Monatsüberblick

Die Anzahl der unselbständig Beschäftigten wird in Kärnten voraussichtlich um 0,1% gegenüber dem Vorjahreswert abnehmen; im Bundesdurchschnitt kommt es voraussichtlich zu einer Steigerung um 0,7%. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres hat die Arbeitslosigkeit insgesamt um 0,9% abgenommen (Österreich –2,8%). Bei den Männern kommt es zu einer Abnahme der Arbeitslosigkeit um 0,7%; Frauen verzeichnen einen Rückgang von 1,1%. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich um 0,1 Prozentpunkte geringer sein als im Vergleichsmonat des Vorjahres (Beschäftigtendaten liegen nur als Schätzung vor) und liegt im Berichtsmonat bei 7,4% (Österreich 6,7%).

Abnahmen waren bei den Männern vor allem im Bereich Fremdenverkehr, Holz sowie bei den Lehr und Kulturberufen gegeben. Bei den vorgemerkten arbeitslosen Frauen kommt es vor allem bei den Büroberufen sowie im Handel zu einem Rückgang.

Die Jugendarbeitslosigkeit hat insgesamt um 2,3% abgenommen (in Österreich minus 6,1%), bei den bis 19-Jährigen konnte die Arbeitslosigkeit um 14,6% verringert werden (Österreich -8,0%). Bei den älteren Arbeitslosen kommt es zu einer Zunahme um 3,9% (Österreich +2,2%).

Bei den Langzeitarbeitslosen über 6 Monate kommt es zu einer Abnahme der Arbeitslosigkeit um 150 Personen (minus 2,4%); bei den über ein Jahr Vorgemerkten zu einer Reduzierung von 77 Personen (-2,3%).

Eine Erhöhung der offenen Stellen wird vor allem im Handel, Fremdenverkehr, sowie bei den Reinigungsberufen vermerkt; Abnahmen sind vor allem bei den Metall-/Elektroberufen und dem Bau zu verzeichnen. Insgesamt verzeichnet Kärnten im Berichtsmonat ein Minus von 312 offenen Stellen (-7,0%); Österreich verzeichnet bei den offenen Stellen ein Plus 3,6%.

Vorgemerkte Lehrstellensuchende verzeichnen eine Zunahme um 17,3%. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gibt es um 31,3% mehr offene Lehrstellen. Der Stellenandrang (Lehrstellensuchende pro offener Lehrstelle) liegt bei 0,7 (Vorjahr 0,8).

Insgesamt befanden sich im Berichtsmonat 2.723 Personen in Schulungsmaßnahmen (-248/ -8,3%); Österreich 62.366 (-2.656 /-4,1%).

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020