AMS NÖ-Chef Fakler über Leadership und die nö. Arbeitsmarktbilanz ab 1994
Das Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ hat unter dem Motto „Führungswechsel!“ Personalverantwortliche von rund 100 Top-Unternehmen aus ganz Niederösterreich am 25. April zu einem Business Dialog auf den FH-Campus in Krems eingeladen. „Seit der Ausgliederung aus der Hoheitsverwaltung des Bundes hat das Arbeitsmarktservice bewegte Zeiten hinter sich und vor allem – und das ist das Wesentliche – am Arbeitsmarkt in Niederösterreich viel bewegt“, so Landesgeschäftsführer Karl Fakler. Der AMS NÖ-Chef nahm den Business Dialog zum Anlass, seinen designierten Nachfolger, Sven Hergovich, vorzustellen und mit führenden UnternehmensvertreterInnen, die aus ganz Niederösterreich gekommen waren, zu den Themen Leadership und Führungswechsel zu diskutieren. Die international renommierte Unternehmensberaterin Erika Kleestorfer und der frühere niederösterreichische Militärkommandant Generalleutnant Hans Culik gaben in einem moderierten Dialog Einblick in die Geheimnisse von „Führung und Führungswechsel“.
AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Karl Fakler nutzte den Business Dialog in Krems auch, um von den Unternehmerinnen und den Unternehmern Abschied zu nehmen und sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Seit Beginn seiner Amtszeit als Vize- im Jahr 1994 und dann ab 2007 als Landesgeschäftsführer absolvierte er in ganz Niederösterreich viele Betriebsbesuche. Allein in den Jahren 2000 bis 2017 waren es über 300 Begegnungen mit GeschäftsführerInnen und Personalverantwortlichen in ihren Betrieben, um über Arbeitskräftebedarf, Vermittlungsanforderungen, AMS-Förderungen und Unterstützungsmöglichkeiten in schwierigen Zeiten (Bsp.: Kurzarbeit oder Einrichtung von Stiftungen) konkrete Vereinbarungen zu treffen.
Im Jahr 1995 hat das Arbeitsmarktservice das Service für Unternehmen als eigenen Geschäftsbereich eingerichtet und systematisch aufgebaut. „Um Arbeitsuchenden passende Jobangebote machen zu können, brauchen wir Transparenz am Arbeitsmarkt, freie Stellen, auf die wir vermitteln können und einen Überblick über die Stellenmarktentwicklung. Das Vertrauen der Wirtschaft in unsere Leistungen und die Kooperation mit den Unternehmen sind die Voraussetzung, damit wir als AMS einen guten Job machen können“, ist Landesgeschäftsführer Karl Fakler überzeugt.
Nö. Arbeitsmarkt seit 1994: Bewegte Zeiten!
Seit dem Jahr 1994 war der niederösterreichische Arbeitsmarkt einer starken Dynamik unterworfen. Das Arbeitsmarktservice NÖ hat dabei Schritt gehalten und zur Bewegung wesentlich beigetragen. Einige Kennzahlen:
• Ein Fünftel mehr Beschäftigte: Die Zahl der unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich lag 1994 bei knapp unter 500.000. 2017 wurde die 600.000er Marke überschritten. In den letzten 23 Jahren bedeutet das einen Beschäftigungsanstieg von 21,6%!
• Ein Fünftel mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen: Die Dynamik am Arbeitsmarkt bildet sich in einem konstant steigenden Risiko, zumindest einen Tag im Jahr arbeitslos zu sein, ab. Bei „von Arbeitslosigkeit Betroffenen“ werden einzelne Episoden von Arbeitslosigkeit gezählt (und nicht nur die Bestände am Stichtag zu Monatsende). 1994 waren rund 127.600 Personen in Niederösterreich von Arbeitslosigkeit betroffen. Mit wenigen Ausreißern in den Jahren 2007 und 2008 wuchs ihre Zahl bis 2017 auf insgesamt 153.600 oder um 20% an.
• Akquisen von freien Stellen verdoppelt: 1994 wurden den AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich rund 39.500 freie Stellen zur Besetzung gemeldet. Einen Rekord verzeichnet das AMS im Jahr 2017 mit 78.100 freien Stellen, die akquiriert wurden – nahezu eine Verdoppelung gegenüber 1994.
• Stellenbesetzungen mehr als verdoppelt: Im Jahr 1994 ist gelungen, fast 27.000 freie Stellen mit Unterstützung der AMS NÖ-BeraterInnen, über die AMS-Online-Dienste oder andere Wege zu besetzen. Bis ins Jahr 2017 hat sich der Erfolg bei der Personalvermittlung mehr als verdoppelt! Mehr als 61.000 freie Stellen wurden 2017 durch das AMS NÖ besetzt - so viele wie noch nie zuvor!
• Steigende Effizienz in der Arbeitsmarktförderung: Der innovative Arbeitsmarktpolitiker Karl Fakler legt großen Wert auf Effizienz der eingesetzten finanziellen Fördermittel – sowohl für Job- als auch für Personalsuchende. In seiner Amtszeit hat sich die Zahl der Förderfälle verfünffacht – auf knapp 146.500 im Jahr 2017!
2018: Service des AMS NÖ werden weiterhin intensiv genutzt
Die Dynamik am niederösterreichischen Arbeitsmarkt setzt sich 2018 weiter fort. Bereits im ersten Quartal wurden dem AMS NÖ 21.424 freie Stellen zur Besetzung gemeldet. Im selben Zeitraum wurden 15.580 freie Stellen mit einer passenden Arbeitskraft besetzt und über 28.300 Jobsuchende haben wieder eine Arbeit gefunden.
Zufriedene UnternehmenskundInnen als das Maß aller Dinge
Ein maßgeschneidertes Serviceportfolio ist die Vorausaussetzung für zufriedene UnternehmenskundInnen, die die Dienstleistungen des AMS immer wieder gerne in Anspruch nehmen und weiterempfehlen. Das Arbeitsmarktservice führt daher österreichweit einmal im Quartal mit Unterstützung eines externen Institutes Befragungen zur Zufriedenheit der job- und personalsuchenden KundInnen mit den Services des AMS durch. Dabei werden zentrale Parameter wie Kompetenz und Freundlichkeit der BeraterInnen oder Zufriedenheit mit der Stellen- oder Personalvermittlung abgefragt. Im Jahr 2017 nahmen rund 2.000 niederösterreichische Unternehmen an dieser Umfrage teil. 75,6% von ihnen gaben an, mit den AMS-Dienstleistungen „sehr“ bzw. „überwiegend“ (Noten 1 und 2 auf einer 6-teiligen Skala) zufrieden zu sein.
„Ich bin davon überzeugt, dass sich diese gute Kooperation im Sinne der niederösterreichischen Wirtschaft sowie der Jobsuchenden auch unter meinem Nachfolger Sven Hergovich fortsetzen wird. Das AMS NÖ hat ein starkes Team, auf das man sich verlassen kann“, so Karl Fakler abschließend.
Rückfragehinweis für die Redaktion: Mag. Martina Fischlmayr, 01/531 36-140, 0664/83 50 517
Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020