Immer breitere Erholung auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt


  • Veröffentlicht 01.07.2018
  • Bundesland Niederösterreich

Grafik ohne Werte

 In Österreich hält die Phase der Hochkonjunktur weiter an. Getragen wird das heimische Wachstum sowohl von der Binnennachfrage als auch der Außenwirtschaft. Die positive Entwicklung der Realwirtschaft spiegelt sich auch auf dem nö. Arbeitsmarkt:

  • Deutliche Beschäftigungsausweitung (+14.000 od. 2,3%)
  • Arbeitslosigkeit nimmt um 11,6% ab
  • Niedrigste Juni-Arbeitslosenquote (6,9%, geschätzt) seit fünf Jahren
  • Deutlich unter dem Vorjahresniveau liegende Jugendarbeitslosigkeit (-894 od. -17,1%)
  • Entspannung bei den über 50-Jährigen (-1.299 od. -6,8%) und Langzeitarbeitslosen (-16,8%)
  • Kräftiges Plus an gemeldeten offenen Stellen (+3.018 od. 33,4%) und Lehrstellen (+182 od. 40,4%)

„In Niederösterreich stehen Ende Juni 46.342 Arbeitslose bei den AMS-Geschäftsstellen in Vormerkung. Dies entspricht einem Minus von 6.095 Personen oder 11,6% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres“, erklärt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.

In Summe sind Ende Juni 55.816 Menschen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS NÖ (-9,8%). Die (geschätzte) Arbeitslosenquote im Juni 2018 sank in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 1%-Pkt. auf 6,9% (Österreich: 6,8%) und somit etwa auf das Niveau von vor fünf Jahren.

Der Arbeitsmarkt NÖ Ende Juni 2018

„Das AMS NÖ nutzt die gute Konjunktur und bündelt alle Kräfte, um auch jene KundInnen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die bislang nur schwer Fuß fassen konnten. Und das mit Erfolg: Im Laufe dieses Jahres haben unsere Beraterinnen und Berater bereits 280.872 Vermittlungsvorschläge gemacht, um 22% mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus ist im ersten Halbjahr 46.400 niederösterreichischen Jobsuchenden der Wiedereinstieg ins Berufsleben gelungen. Immerhin 22,5% davon waren älter als 50 Jahre“, bilanziert Sven Hergovich.

Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-3.988 od. -14,2%), aber auch bei den Frauen hat sich die Situation deutlich verbessert (-2.107 od. -8,7%).

Bei InländerInnen geht die Arbeitslosigkeit um 11,6% (auf 37.357), bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ebenfalls um 11,6% (auf 8.985) zurück.

Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist im Vorjahresvergleich um 17,1% und damit weiterhin sehr deutlich gesunken (-894). Bei den Älteren (50plus) konnte die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 6,8% (-1.299) auf 17.691 und bei den Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen um 5,9% (-888) auf 14.110 gesenkt werden.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020