Neuer Chef für die Vorzeige-AMS-Geschäftsstelle in Melk
Helmut Fischer folgt Sepp Mayer nach
Die Arbeitslosenquote im Bezirk Melk liegt derzeit (Ende Mai) bei 3,1% und gehört damit zu den niedrigsten in ganz Niederösterreich (6,6%). „Dieses Ergebnis ist durch die Rahmenbedingungen am regionalen Arbeitsmarkt und die aktuell erfreuliche gesamtwirtschaftliche Entwicklung begünstigt. Die konsequente Vermittlungsarbeit, die Geschäftsstellenleiter Sepp Mayer und sein Team seit Jahren verfolgen, spielt bei diesem Erfolg genauso eine entscheidende Rolle“, so der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ, Sven Hergovich, der am 2. Juli im Rahmen einer kleinen Festveranstaltung Josef (Sepp) Mayer in die Pension verabschiedete und den bisherigen stellvertretenden Melker AMS-Chef, Helmut Fischer, zum Nachfolger ernannte. Sepp Mayer geht nach 40 Dienstjahren per 1. September dieses Jahres in Pension. 15 Jahre davon leitete er die Geschicke des Arbeitsmarktservice im Bezirk Melk. Helmut Fischer übernimmt nun ein wohlbestelltes Haus.
Sepp Mayer trat 1979 in den Dienststand des damaligen Arbeitsamtes Melk ein. 1983 wurde er zum Abteilungsleiter Beratungs- und Vermittlungsservice bestellt, drei Jahre später zum stellvertretenden Geschäftsstellenleiter. Seit 2003 leitete er die Geschäftsstelle Melk mit derzeit 26 MitarbeiterInnen.
Der Arbeitsmarktbezirk Melk ist traditionell von starken saisonalen Schwankungen, aber guter wirtschaftlicher Dynamik, mobilen Beschäftigten und damit, vor allem während der Sommermonate, von einer niedrigen Arbeitslosenquote geprägt. Seit dem Jahr 2004, also dem Beginn der Tätigkeit von Sepp Mayer als Geschäftsstellenleiter, lag die Arbeitslosenquote im Bezirk Melk deutlich unter dem durchschnittlichen Wert in Niederösterreich – so auch jetzt mit 3,1% (NÖ-Quote 6,6%).
AMS Melk: „King of Early Intervention“
Die Rahmenbedingungen begünstigen diese erfreulichen Ergebnisse für den Bezirk Melk. Sepp Mayer sowie sein Nachfolger Helmut Fischer haben an dieser Entwicklung einen erheblichen Anteil. Beim AMS Melk wird „Early Intervention“, also die rasche Vermittlung von Jobsuchenden auf passende Stellen, seit Jahren groß geschrieben. Durchschnittlich dauert es beim AMS Melk nicht mehr als 70 Tage, also etwas mehr als zwei Monate, bis arbeitsuchende KundInnen wieder im Berufsleben stehen. „Mit dieser konsequenten Vorgangsweise ist das AMS Melk Vorbild für ganz Niederösterreich und auch in Österreich“, erklärt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich. So wurden Sepp Mayer und sein Team im Jahr 2016 mit dem „Best of AMS“ als AMS-Geschäftsstelle mit der österreichweit besten Performance ausgezeichnet. Basis für diese Erfolge ist ein gutes Team, das an einem Strang zieht. Sepp Mayer ist sich dessen bewusst: „Die schönsten beruflichen Momente waren für mich, wenn KollegInnen nach gesundheitlichen Rückschlägen genesen sind und mit Freude wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten. Weiters haben mir auch Integrationserfolge von Jobsuchenden mit Vermittlungseinschränkungen immer wieder viel Freude bereitet. Da steckt intensive Beratungs-und Vermittlungsarbeit dahinter“, erklärt der scheidende AMS-Chef. „Das AMS bietet qualifizierte Beratung, vermittelt Arbeit und damit auch Sinn“, ist Sepp Mayer überzeugt.

Helmut Fischer: Packt an, wenn es schwierig wird
Bei der Leitung des AMS Melk legten Sepp Mayer und sein bisheriger Stellvertreter Helmut Fischer einen perfekten Paarlauf hin. Im Jahr 2004 wurde der 53-jährige in Loosdorf geborene St. Leonharder und Vater von zwei Töchtern zum stellvertretenden Geschäftsstellenleiter des AMS Melk bestellt. Helmut Fischer war und ist als gut vernetzter Anpacker nicht nur den Kolleginnen und Kollegen im Team, sondern auch den Unternehmen und in Arbeitsmarktfragen relevanten Stellen im Bezirk bestens bekannt. So kümmert sich der zukünftige Geschäftsstellenleiter persönlich um arbeitsuchende KundInnen, die es aus verschiedenen Gründen besonders schwer haben, am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen, und daher schon länger beim AMS Melk vorgemerkt sind. „Unsere guten Kontakte mit den Unternehmen sowie mit VertreterInnen der Behörden und der Sozialpartner vor Ort sind die Voraussetzung, um für langzeitarbeitslose Menschen wieder das Tor in Richtung Arbeitsmarkt zu öffnen“, so Helmut Fischer. Die Zahlen geben ihm Recht: 2019 liegt im Bezirk Melk der Anteil von Personen, die ein Jahr oder länger beim AMS vorgemerkt sind, bei nur 5,3%, das ist der zweitbeste Wert in Niederösterreich (niedriger ist dieser Anteil nur mehr in Waidhofen/Ybbs mit 4,2%) und ist somit deutlich unter dem Bundeslandschnitt von 18,8%.
Rückfragehinweis für die Redaktion:
AMS NÖ, Mag. Irene Klementschitsch; Tel.: 01/531 36-141; 0664/528 59 05
Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020