Arbeitsmarkt Oberösterreich - Dezember 2019

Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Dezember 6,1% (Österreichschnitt: 8,5%) und liegt damit um 0,1%-Punkt über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 666.000 Personen (+7.000 bzw. +1,1% mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag erneut höher als vor einem Jahr (+1.058; +2,5% auf 43.340 Personen). In Schulungen befanden sich 8.201 Personen (-6,6% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit steigt nun auch bei den Frauen an (+127; +0,8%), bei den Männern zeigte sich mittlerweile ein deutlicher Anstieg von + 931 (+3,6%). Auch bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) war ein Anstieg der Arbeitslosigkeit (+321; +6,1%) zu verzeichnen, auch bei Personen über 55 Jahre zeigt sich ein Anstieg von +514 (+6,9%). Nach wie vor rückläufig ist die Zahl an Langzeitarbeitslosen (-448; -10,3%).

Stellenmarkt

Ende Dezember standen beim AMS OÖ 19.725 offene Stellen zur Verfügung, um 182 bzw. 0,9% mehr als im Vorjahr. Zudem waren 1.598 sofort verfügbare Lehrstellen (+192 bzw. +13,7%) und 707 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+185; +35,4% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

Jahresdaten

Auch wenn zu Jahresende die Konjunkturabschwächung deutliche Spuren am heimischen Arbeitsmarkt hinterlassen hat, fällt der Rückblick auf das Jahr 2019 durchwegs positiv aus. Sowohl im produzierenden Bereich als auch im Dienstleistungsbereich gingen die Vorgemerktenzahlen spürbar zurück. Mit Ausnahme der über 55-Jährigen war in allen Altersgruppen ein Rückgang der Arbeitslosigkeit feststellbar, die Langzeitarbeitslosigkeit verringerte sich kräftig. Im Jahresdurchschnitt waren im abgelaufenen Jahr 34.052 Personen arbeitslos vorgemerkt (-1.105 bzw. -3,1% gegenüber 2018).

 Mit 4,8% wies Oberösterreich 2019 nach Tirol (4,5%) und Salzburg (4,6%) die niedrigste Arbeitslosenquote aller österreichischen Bundesländer auf. Die Quote war damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr. Bundesweit betrug die Arbeitslosenquote 7,4% und lag damit um 0,3%-Punkte unter dem Vorjahreswert.