Arbeitsmarkt Oberösterreich im Jänner 2024
Der oö. Arbeitsmarkt im Jänner 2024
Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich nach den Fremdenverkehrsbundesländern trotz Anstiegs auf vergleichsweise niedrigem Niveau;
Knapp ein Viertel aller österreichweit gemeldeten offenen Stellen entfallen auf den oö. Wirtschaftsraum;
Bildung und Qualifikation mindert die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit
Eckdaten
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Jänner 6,0 % (Österreichschnitt: 8,1%) und lag damit um 0,8 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 683.000 Personen (-3.330 bzw. -0,5% weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+5.709; +15,1% auf 43.420 Personen). In Schulungen befinden sich 10.183 Personen (+3,7% gegenüber dem Vorjahr).
Haupttrends
Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+1.674; +12,3%), in weitaus stärkerem Ausmaß bei den Männern (+4.035; +16,7%).
Der stärkste Anstieg in altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre), hier erhöhte sich die Anzahl der Vorgemerkten um +26,9% (+1.212). Bei Personen über 55 Jahre stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um +4,0 % (+313 Personen).
Stellenmarkt
Ende Jänner standen beim AMS OÖ 22.499 offene Stellen zur Verfügung, um 8.182 bzw. -26,7 % weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.566 sofort verfügbare Lehrstellen (-225 bzw. -12,6 %) und 640 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+107; +20,1 % gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
„Wir spüren nun die Ausläufer der abgeschwächten Konjunktur gepaart mit der saisonalen Winterarbeitslosigkeit. In der langjährigen Betrachtung ist die Entwicklung des oö. Arbeitsmarktes jedoch nach wie vor robust. Anzeichen für eine zu erwartende Trendumkehr sehen wir im hohen Anteil an Einstellzusagen seitens der Betriebe, die damit signalisieren, ihre jetzt freigesetzten Mitarbeiter_innen wieder zurück in Beschäftigung zu holen.
„Bildung wirkt“ gilt nach wie vor, wir sehen den mit Abstand höchsten Anteil bei den arbeitslosen Personen mit knapp 50 % bei jenen mit maximal Pflichtschulabschluss.
Daher richten wir auch weiterhin den Fokus unserer Arbeit auf Bildung und Qualifizierung in dieser Personengruppe.“
Markus Litzlbauer, MBA., Stv. Landesgeschäftsführer
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Februar 2024