Mai: Arbeitslosigkeit sank um 4,6 Prozent, Beschäftigung erneut gestiegen
343.137 Personen ohne Job - Quote ging auf 6,8 Prozent zurück.
„Wie in den Wirtschaftsprognosen angekündigt, verlangsamt sich die Konjunkturentwicklung in Österreich im Jahr 2019 gegenüber den so wachstumsstarken Jahren 2017 und 2018. Dieses schwächere Wirtschaftswachstum ist nunmehr auch am Arbeitsmarkt zu erkennen. Dies insofern, als der Rückgang der Arbeitslosigkeit nicht mehr so stark erfolgt wie noch 2018. Trotzdem wäre Enttäuschung wohl eher mit Unbescheidenheit als mit den aktuellen Zahlen zu erklären, denn ein Minus von 16.424 bzw. 4,6% an arbeitslos oder in Schulungen des AMS vorgemerkten Personen gegenüber dem Vorjahr ist wohl noch immer eine höchsterfreuliche Entwicklung. Positiv auffallend ist weiter der Baubereich, ungünstiger hingegen – hier zeigen sich leichte Anstiege – die Arbeitslosigkeit von Personen mit Behinderung sowie von Menschen über 50 Jahren. Beide Gruppen weisen jedoch in den letzten vorliegenden Werten noch rückläufige Arbeitslosenquoten auf, da die Beschäftigung ebenfalls steigt," erklärte Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS).
Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Mai um 4,6 Prozent zum Vorjahr gesunken, die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer ging um 16.424 Personen auf 343.137 zurück. Dabei sank die Zahl der Arbeitslosen um 2,5 Prozent auf 278.948 Personen, die Zahl der Schulungsteilnehmer ging sogar um 12,6 Prozent auf 64.189 Personen zurück. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung betrug im Mai 6,8 Prozent, im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte. Während die Arbeitslosigkeit bei Jungen und im Haupterwerbsalter deutlich zurückging, stieg sie bei Über-50-Jährigen um 1,5 Prozent an. Gleichzeitig wuchs erneut die Zahl der Beschäftigten. Geschätzte 3.808.000 Personen, um +71.000 bzw. +1,9% mehr als im Vorjahr, befanden sich im Mai 2019 in unselbständigen Beschäftigungsverhältnissen.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020