Juli-Arbeitslosigkeit sinkt weiter um 4,5 Prozent - Erste Abschwächung in der Industrie

Gegenüber Juli 2018 ist trotz einer schwächer werdenden konjunkturellen Entwicklung noch immer ein erfreulicher Rückgang von 15.387 Personen oder 4,5% zu verzeichnen. Deutlich sichtbar ist aber bereits die zuletzt von den Ökonomen der Bank Austria festgestellte, schwächere konjunkturelle Entwicklung im Bereich der Industrie. Während die Arbeitslosigkeit in diesem Bereich (Herstellung von Waren) lange Zeit immer überdurchschnittlich sank, ist aktuell nur mehr ein Rückgang von 2,4% bzw. 652 Personen zu verzeichnen. Auch die offenen Stellen – gesamt mit +5,5% noch steigend – aus dieser Branche zeigen mit aktuellen 8.157/-450/-5,2% erstmalig seit Dezember 2014 einen merkbaren Einbruch.“ Dr. Johannes Kopf, LL.M.

Ende Juli ging die Arbeitslosigkeit in Österreich um 4,5 Prozent beziehungsweise um 15.387 Personen auf 325.206 jobsuchende Menschen zurück. Davon waren 53.429 in Schulungen (-4.581 Menschen oder -7,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition sank damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte und lag damit bei 6,5 Prozent. Ende Juli waren beim AMS 83.413 freie Stellen verfügbar. Das ist ein Plus von 5,5 Prozent oder 4.314 Jobs gegenüber dem Vorjahr. In sieben Bundesländern ging die Arbeitslosigkeit zurück, am deutlichsten in den touristisch geprägten Bundesländern Salzburg (-10 Prozent) und Tirol (-7,7 Prozent).