Arbeitslosigkeit sank im August um 14.000 oder 4,1 Prozent

"Gegenüber dem Augustwert des Vorjahres - mit dem damaligen Rekordrückgang von mehr als 30.000 Personen - sinkt die Anzahl der als arbeitslos oder in Schulungen des AMS gemeldeten Personen noch immer um ebenfalls beachtenswerte, rund 14.000 Personen bzw. 4,1%. Auch die neuesten, europäischen Zahlen sind erfreulich, so weist EUROSTAT Österreich mit einer EU-Arbeitslosenquote von 4,4% wieder unter den Top 10 der EU-Länder mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit aus. Es herrscht also noch immer Badewetter am österreichischen Arbeitsmarkt, obgleich der nur mehr minimale Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Industrie und in einzelnen Bundesländern, sowie die nur mehr leicht steigenden offenen Stellen ein Ende des bald drei Jahre dauernden "Sommers am österreichischen Arbeitsmarkt" erwarten lassen", erklärte Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich.

Überdurchschnittliche Rückgänge der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen Ende August Jugendliche (-7,6%) ebenso Österreicherinnen und Österreicher (-4,6%) sowie Männer mit -3,9%. Auch Langzeitarbeitslose mit -2,8% sowie Frauen (-2,3%) verzeichnen Ende August sinkende Arbeitslosigkeit.  Ausländerinnen und Ausländer (+0,3%%), Ältere (+1,2%), Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+3,6%) sowie Menschen mit Behinderungen (+3,7%%) weisen im Vergleich zum Vorjahr jedoch steigende Arbeitslosigkeit auf. Wie auch in den Vormonaten wächst die Zahl der Beschäftigten weiterhin. Geschätzte 3.866.000 Personen, um +54.000 bzw. +1,4% mehr als im Vorjahr, befanden sich im August 2019 in unselbständigen Beschäftigungsverhältnissen. In der ersten acht Monaten konnten auch bereits 421.796 Personen aus AMS-Vormerkung heraus wieder Arbeit aufnehmen. Unter den Beschäftigungsaufnahmen aus AMS-Vormerkung heraus waren 56.398 unter 25-Jährige und 84.038 Personen über 50 Jahre. Ende August 2019 standen beim AMS 81.906 sofort verfügbare offene Stellen zur Verfügung, um +2.552 bzw. +3,2% mehr als im Vorjahr.