Arbeitslosigkeit im Juni auf breiter Ebene rückläufig

Das AMS Salzburg hat mit Jacqueline Beyer eine neue Landesgeschäftsführung. Der Trend deutlich sinkender Arbeitslosigkeit verfestigt sich jetzt auch bei Älteren und Langzeitarbeitslosen.


  • Veröffentlicht 02.07.2018
  • Bundesland Salzburg

Um 5,4 Prozent oder 643 Personen weniger Arbeitslose als vor einem Jahr verzeichnet das Arbeitsmarktservice Salzburg (Österreich: -9,6%). Damit waren zum Stichtag Ende Juni 11.173 Personen arbeitslos vorgemerkt. Die Zahl der Schulungsteilnahmen war um 5,5 Prozent auf 2.446 rückläufig. Diese eingerechnet, waren 13.619 Personen ohne Arbeit. Ebenfalls ein Minus von 5,4 Prozent (Österreich: -9,1%).

Bei einer – noch ohne Vorliegen exakter Beschäftigungsdaten – erwarteten Zunahme der unselbständigen Beschäftigung um etwa zwei Prozent auf 260.000 Dienstverhältnisse beträgt die Arbeitslosenquote 4,1 Prozent. Das ist nach Tirol (voraussichtlich 3,9%) der zweitniedrigste Wert bundesweit (Österreich: 6,8%).

Diese aktuellen Daten zum Salzburger Arbeitsmarkt gab heute Jacqueline Beyer, die neue Landesgeschäftsführerin des AMS Salzburg, bekannt. "Besonders erfreulich ist, dass es gelungen ist, bisher benachteiligte Gruppen wie ältere Arbeitskräfte und Langzeitarbeitslose so in den Konjunkturaufschwung einzubinden, dass deren Arbeitslosigkeit jetzt sogar über dem Durchschnitt zurück geht,“ so Jacqueline Beyer.

Um 8,1 Prozent auf 3.496 Personen ist die Arbeitslosigkeit von Personen ab 50 Jahre gesunken. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit über 1 Jahr beträgt der Rückgang 6,6 Prozent auf 1.173 Betroffene. Bei jungen Arbeitskräften unter 25 Jahren war die Arbeitslosenzahl um 10,4 Prozent auf 1.346 Personen deutlich überproportional rückläufig.

Die Arbeitslosigkeit ist besonders im Bauwesen (-17,2% bzw. -100 Personen) und im Hotel- und Gastgewerbe (-7,6% bzw. -183 Personen) zurückgegangen. Ebenfalls stark rückläufige Arbeitslosenzahlen verzeichnen die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit einem Minus von 12,2 Prozent, wozu vor allem die Arbeitskräfteüberlassung (-14,5% bzw. -133 Personen) und die Gebäudebetreuung (-11,0% bzw. – 69 Personen) beigetragen haben.

Männer konnten von der sinkenden Arbeitslosigkeit mit einem Minus von 8,1 Prozent (auf 5.730 Personen) stärker profitieren als Frauen mit einem Minus von 2,5 Prozent (auf 5.443 Personen).

Bei der regionalen Betrachtung des Arbeitsmarktes zeigt sich der stärkste Rückgang im Lungau (-23,9%), gefolgt vom Tennengau (-8,7%), dem Flachgau (-6,2%) und dem Pinzgau (-6,0%). Unter dem Landesschnitt ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Salzburg (-3,5%) und im Pongau (-2,1%) gesunken.

Salzburg-Rückkehrerinnen an der Spitze des AMS

Jacqueline Beyer übt seit heute ihre neue Funktion als Landesgeschäftsführerin aus. Sie folgt auf Siegfried Steinlechner, der mit Ende Juni in den Ruhestand getreten ist. Jacqueline Beyer leitete zuvor neun Jahre lang die AMS Geschäftsstelle Gmunden, blickt aber auf eine Salzburger Vergangenheit zurück, in der sie als Abteilungsleiterin in der regionalen AMS-Geschäftsstelle Salzburg tätig war. Ihr zu Seite steht als ebenfalls neue stellvertretende Leiterin Christa Schweinberger, die diese Funktion bis jetzt beim AMS Vorarlberg ausübte. Davor war auch sie schon im AMS Salzburg beschäftigt. Mit Beyer steht erstmals eine Frau an der Spitze des Arbeitsmarktservice Salzburg.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020