Arbeitslosigkeit bleibt niedrig

AMS geht ab 16. Mai auf Tour und berät über 1.100 Betriebe


  • Veröffentlicht 02.05.2022
  • Bundesland Salzburg

11.267 Personen sind mit Ende April im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet, das sind um 7.273 weniger als vor einem Jahr (-39,2%), da galten allerdings noch pandemiebedingt Einschränkungen im Tourismus bzw. der Gastronomie. Aber auch gegenüber April 2019, also vor Ausbruch der Pandemie, sind es 3.515 arbeitslose Personen weniger (-23,8%).

„Die Situation am Salzburger Arbeitsmarkt ist weiterhin geprägt von einer sehr niedrigen Arbeitslosenquote, nämlich 4,1 Prozent. Die Rückgänge gegenüber dem Vorjahr bei der Arbeitslosigkeit ziehen sich durch alle Bezirke und alle Branchen. Die Erholung von der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie ist also gelungen“, fasst AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer zusammen. Bei der Arbeitslosenquote hat das Bundesland Salzburg nach Oberösterreich (3,6%) den zweitniedrigsten Wert in Österreich (6,1%), vor Tirol und Steiermark mit jeweils 4,9 Prozent. Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert (- 51,6%) und ist auf nunmehr 2.012 Personen zurückgegangen.

Offenen Stellen

Angesichts der derzeit guten wirtschaftlichen Situation werden weiterhin Arbeitskräfte gesucht: 11.774 offene Stellen sind beim AMS Ende April 2022 gemeldet (+ 6.040 bzw. 105,3% gegenüber April 2021).  Unverändert sind die drei davon am meisten betroffenen Branchen: Der Bereich der Arbeitskräfteüberlasser (2.607), gefolgt vom Tourismus (Beherbergung und Gastronomie: 1.958) und dem Einzelhandel (1.368).

AMS auf Tour: „Gemeinsam geht’s leichter #weiter“

Um Unternehmen beim Suchen, Finden und Halten ihrer Mitarbeiter_innen zu unterstützen, geht das Service für Unternehmen des AMS wieder auf Tour. Die Beraterinnen und Berater kontaktieren im Aktionszeitraum von 16. Mai bis 10. Juni über 1.100 Betriebe im gesamten Bundesland. „Gerade in Zeiten, in denen Unternehmen sehr flexibel reagieren müssen, ist die gemeinsame Suche nach Lösungen wichtig. Darum sucht das AMS den Austausch mit Salzburger Betrieben und bespricht vor Ort und telefonisch die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Unternehmen und zeigt die Vielfalt an Förderungen und Aus- und Weiterbildungen auf, die das Arbeitsmarktservice bietet“, so Beyer. „Der Schwerpunkt der Tour liegt ganz deutlich auf der Beratung zur Qualifizierung von Fachkräften. Das AMS steht den Unternehmen als Partner zur Seite, denn gemeinsam geht es leichter weiter.“

Beschäftigung für Vertriebene aus der Ukraine

Deutliche Fortschritte zeigen auch die Bemühungen um die Integration von aus der Ukraine vertriebenen Menschen auf dem Salzburger Arbeitsmarkt. 157 Personen sind derzeit in Beratung und Betreuung beim AMS, über 100 Personen haben bereits eine Arbeit aufgenommen und dafür die Beschäftigungsbewilligung vom AMS erhalten. Auch das Interesse der Betriebe an Arbeitskräften aus der Ukraine ist groß: Über 200 Betriebe haben sich diesbezüglich bereits beim AMS gemeldet.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. Mai 2022