Arbeitslosenquote liegt im Bundesland Salzburg im Dezember bei 4,3 Prozent

Ende Dezember sind 12.327 Personen im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet, das sind 583 mehr als vor einem Jahr (+5 Prozent). Im Bundesland sind etwa 276.000 Personen unselbstständig beschäftigt. Das sind um ca. 2.000 Personen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent (vorläufig geschätzt, genaue Daten liegen wie immer zur Monatsmitte vor) hat Salzburg somit nach Tirol (4,1 Prozent) den zweitniedrigsten Wert in ganz Österreich. Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent.


  • Veröffentlicht 04.01.2024
  • Bundesland Salzburg

Die Arbeitslosigkeit nahm im Vergleich zum Vorjahr bei den Frauen mehr zu (+7,4 Prozent) auf 4.268 Personen als bei den Männern (+3,7 Prozent) auf 8.059 Personen. Von der Zunahme sind alle Altersgruppen betroffen. 

Ende Dezember sind 1.596 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet. „Das ist somit zu Jahresende ein Rückgang von 9,5 Prozent bzw. 168 Langzeitbeschäftigungslosen im Vergleich zum Vorjahr“, freut sich AMS Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer, dass dieser Personengruppe der Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt erfolgreich gelingt. 

Die meisten Arbeitslosen sind in der Baubranche mit 2.773 Personen zu verzeichnen, gefolgt vom Handel mit 1.809 Personen und der „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 1.703 Personen. In diese Branche fallen etwa die Arbeitskräfteüberlassung (832 arbeitslose Personen) und die Gebäudebetreuung (594 arbeitslose Personen). 

Auch in allen Bezirken ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, nämlich zwischen 7,8 Prozent im Pinzgau und 0,2 Prozent in Salzburg-Umgebung. 

Ende Dezember sind im Bundesland 9.344 (-2.038) sofort verfügbare offene Stellen beim AMS Salzburg gemeldet. Bei den offenen Stellen gibt es einen Rückgang von 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Trotzdem gibt es im Bundesland Salzburg immer noch 783 mehr offene Stellen als arbeitslos vorgemerkte Personen. Von den 12.327 arbeitslos vorgemerkten Personen haben nämlich 3.766 bereits eine Einstellzusage und somit stehen lediglich 8.561 Personen der Vermittlung zur Verfügung“, erklärt Arbeitsmarktexpertin Jacqueline Beyer. 

Alleine 712 offene Stellen (-26,6 Prozent) fallen in der Beherbergung und Gastronomie, 372 offene Stellen (-31,6 Prozent) in der „Herstellung von Waren“ und 347 offene Stellen (-17,0 Prozent) in der Branche „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ weg. 

Am Lehrstellenmarkt stehen Ende Dezember 308 Lehrstellensuchende (+8,1 Prozent) den 1.053 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen (-16,2 Prozent) gegenüber. „Somit kann ein_e Lehrstellensuchende_r rein rechnerisch aus fast dreieinhalb offenen Lehrstellen wählen“, so Jacqueline Beyer.

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. Januar 2024