Arbeitslosenquote im Bundesland Salzburg liegt bei 4,2 Prozent
Ende Februar sind im Bundesland Salzburg 12.254 Personen arbeitslos beim AMS vorgemerkt, das sind 759 mehr als vor einem Jahr (+6,6 Prozent). Es gibt etwa 278.000 unselbstständig Beschäftigte, rund 2.000 Personen (+0,7 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent Prozent (vorläufig geschätzt, genaue Daten liegen wie immer zur Monatsmitte vor) hat Salzburg nach Tirol (4,1 Prozent) den zweitniedrigsten Wert in ganz Österreich. An dritter Stelle liegt Oberösterreich mit 5,4 Prozent. Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit nahm im Vergleich zum Vorjahr bei den Frauen um 311 auf 4.181 Personen (+8,0 Prozent) zu, bei den Männern um 448 auf 8.073 Personen (+5,9 Prozent). Alle Altersgruppen sind von der Zunahme betroffen, in der Gruppe der 25- bis unter 50-Jährigen gab es im Vergleich zum Vorjahr 549 arbeitslose Personen mehr.
Die meisten Arbeitslosen gibt es mit 2.836 Personen in der Baubranche, und hier vor allem im Hochbau. Weitere von der Eintrübung des Arbeitsmarktes betroffene Wirtschaftszweige sind der Handel mit 1.891 Personen und die „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 1.618 Personen (in diese Branche fallen 750 arbeitslose Personen in der Arbeitskräfteüberlassung und 595 arbeitslose Personen in der Gebäudebetreuung).
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in allen Salzburger Bezirken gestiegen - und zwar zwischen 0,2 Prozent (3 Personen) im Pinzgau und 22,6 Prozent (86 Personen) im Lungau. In absoluten Zahlen ist der größte Anstieg in Salzburg-Stadt mit 373 auf 4.886 Personen zu verzeichnen.
Ein Viertel weniger offene Stellen
Dem AMS Salzburg stehen Ende Februar um 26,5 Prozent weniger offene, sofort verfügbare Stellen zur Verfügung. Das ist ein Rückgang um 2.818 auf 7.811 offene Stellen zum Vergleichsmonat des Vorjahres. Die meisten Rückgänge gibt es im Einzelhandel (-478 offene Stellen), bei der Arbeitskräfteüberlassung (-472 offene Stellen) sowie in der Beherbergung (-288 offene Stellen).
Lehrstellenmarkt
„Ausbildung schützt vor Arbeitslosigkeit“, weiß Arbeitsmarktexpertin Jacqueline Beyer. Die Zahl der Lehrstellensuchende hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 72 auf 330 Personen erhöht. Das ist ein Anstieg um 27,9 Prozent. Ihnen stehen 1.067 offene, sofort verfügbare Lehrstellen zur Verfügung (-119 bzw. -10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr). „Das heißt, nach wie vor kann eine lehrstellensuchende Person aus mehr als drei offenen Lehrstellen wählen“, rechnet Beyer vor.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. März 2024