Arbeitsmarktlage im Jänner 2019 im Arbeitsmarktbezirk Voitsberg
Wie schon im gesamten Jahr 2018 ist auch im ersten Monat des neuen Jahres die Arbeitslosigkeit im Bezirk stark gesunken.
Das Minus von 11,4% wurde nur von Liezen (-15,3%) und Weiz (- 15,2%) übertroffen. In der gesamten Steiermark wurde ein durchschnittlicher Rückgang von 4,8% verzeichnet. In unserer Region hat sich die Arbeitslosigkeit bei den Frauen um 12,3% und bei den Männern um genau 11% vermindert.
Ende Jänner waren 1.425 Personen, um 184 weniger als im Vorjahr, arbeitslos gemeldet. Damit ist die Zahl der arbeitslosen Frauen um 71 auf 507 und die der Männer um 113 auf 918 gesunken. Bei den Personen im Haupterwerbsalter (- 16%) hat sich die Arbeitslosigkeit für die Jahreszeit ungewöhnlich positiv entwickelt. Aber auch bei den unter 25-Jährigen (-7,4%) und den AusländerInnen (- 8,5%) wurde neuerlich ein Rückgang verzeichnet. Trotz der guten Konjunktur haben es die über 50-Jährigen nach wie vor am Arbeitsmarkt am schwersten. Es gibt zwar ein Minus von 4,8%, ohne die Effekte der Beschäftigungsaktion 20.000 – derzeit noch 107 aufrechte Dienstverhältnisse – wäre die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe aber sogar gestiegen.
Statistisch bedingt bezieht sich die Arbeitslosenquote auf den Dezember 2018 und liegt mit 6,2% um 1%-Punkt unter dem Vorjahreswert. Die Steiermarkquote liegt bei 7,7%.
Trotz der stark gesunkenen Arbeitslosigkeit hat sich die Anzahl der SchulungsteilnehmerInnen im Jahresvergleich nur um 17 Personen vermindert. Im Jänner haben 354 Arbeitslose an vom AMS finanzierten Aktivierungs- und Ausbildungsangeboten teilgenommen. Das AMS versucht damit auf den nach wie vor vorhandenen Fachkräftebedarf zu reagieren. Die Finanzierung von Fachausbildungen sowie die Realisierung von Stiftungsmodellen soll den Betrieben die Suche nach geeignetem Personal erleichtern.
Im Jänner sind 532 Personen (+ 9) neu arbeitslos geworden. In der gleichen Zeit haben 505 Arbeitslose (- 37) ihre Vormerkung beim AMS beendet und davon haben 246 (- 48) tatsächlich eine neue Beschäftigung gefunden.
Weiterhin sehr erfreulich ist die gleichmäßig hohe Anzahl an regionalen Jobangeboten. Der Bestand an offenen Stellen hat sich im Vergleich zum Jänner des Vorjahres von 351 auf 352 erhöht.
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Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020