Arbeitsmarktinformation März 2019 – Gesamtbezirk Liezen

Das Arbeitsmarktservice Liezen (AMS) informiert über die aktuellen Entwicklungen am regionalen Arbeitsmarkt:


  • Veröffentlicht 01.04.2019
  • Bundesland Steiermark

Der positive Trend hat auch mit Ende des ersten Quartals im Bezirk Liezen angehalten. „Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen, wie bereits in den Vormonaten, einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Region. Mit dem Minus von 14,6 Prozent verbuchte der Bezirk Liezen neuerlich einen zweistelligen Rückgang und liegt dabei auch über der Dynamik der Steiermark mit 11,9 Prozent - die im Bundesländervergleich einen der stärksten Rückgänge verzeichnen konnte“, informiert AMS Geschäftsstellenleiter Helge Röder über die aktuellen Zahlen mit Ende März. Trotz gedämpfter Konjunkturprognosen gibt es derzeit noch weiterhin eine stabile konjunkturelle Entwicklung im Bezirk Liezen. „Neben einem großen und vielfältigen Angebot an offenen Stellen mit einem Plus von 4,2 Prozent beim Zugang der offenen Stellen, nahezu in allen Wirtschaftsbranchen, ist auch die Beschäftigung weiter um 1,0 Prozent angestiegen“.

  • Der aktuelle Bestand von insgesamt 1.758 vorgemerkten Arbeitslosen im Gesamtbezirk ist um -300 oder -14,6 % niedriger als im Vorjahr. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten im März nahezu alle Personengruppen. Am stärksten ist die Arbeitslosigkeit bei folgenden Personen ausgefallen: Personen zwischen 25 und 50 Jahre (-17,0 %), Personen über 50 Jahre (-12,7 %), Arbeitslose unter 25 Jahre (-9,3 %) und bei Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen (-6,8 %).
  • Der Rückgang der Arbeitslosigkeit macht sich derzeit nahezu in allen Branchen bemerkbar. Deutliche Rückgänge gibt es vor allem in den Branchen Bau- und Baunebengewerbe, im Bereich der Produktion oder im Handel.
  • Geschlechtsspezifisch sind 801 Frauen (-84 oder -9,5 %) und 957 Männer (-216 oder -18,4 %) arbeitslos gemeldet. 666 Personen (326 Frauen und 340 Männer) haben sich im März neu arbeitslos gemeldet. Saisonbedingt am stärksten waren die Zugänge aus dem Bereich Beherbergung und Gastronomie.
  • Die Zahl der AbgängerInnen aus Arbeitslosigkeit ist zum Vorjahr um 3,2 % leicht angestiegen. 913 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Nach Branchen betrachtet, konnten die meisten Arbeitsaufnahmen im März im Bauwesen sowie der Produktion mit der Herstellung von Waren inkl. der Arbeitskräfteüberlassung beobachtet werden.
  • Die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen ist im Vergleich zum Vorjahr weiterhin rückläufig. Aktuell besuchen 313 Personen (-18,7 %) eine Aus- und Weiterbildung über das AMS.
  • 570 offene Stellen (+4,2 %) wurden im März dem AMS zur Stellenvermittlung gemeldet. Im Gesamtbezirk Liezen konnten 392 Stellen abgedeckt werden. Insgesamt stehen derzeit mit 1.206 Jobs deutlich mehr Stellenangebote (+260 oder +27,5 %) am regionalen Stellenmarkt zur Verfügung. Personal wird nahezu in allen Branchen gesucht, die meisten Jobs gibt es derzeit in der Produktion, im Handel und in der Beherbergung/Gastronomie.
  • Am Lehrstellenmarkt stehen 35 Lehrstellensuchenden insgesamt 257 Lehrstellen zur Verfügung und zeigen die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten im Bezirk Liezen.
  • Die Zahl der Asylberechtigten ist zum Vormonat angestiegen. 69 Personen (+10) sind beim AMS vorgemerkt, das sind 3,3 % der vorgemerkten Arbeitslosen im Bezirk Liezen. Aktuell befinden sich davon 15 Personen in einer Schulung. Im bisherigen Jahresverlauf konnten bereits 23 Asylberechtigte am regionalen Arbeitsmarkt integriert werden und eine Arbeit aufnehmen (+27,8 % gegenüber dem Vorjahr).

Langfristig planen statt akut suchen

Das AMS Liezen besucht im Aktionsmonat April verstärkt die heimischen Betriebe. Im Rahmen der laufenden Informationskampagne „Fachkräfte planen statt suchen“ werden die Firmen besonders auf die vielfältigen Möglichkeiten der Personalqualifizierung gemeinsam mit dem AMS aufmerksam gemacht.

„Nicht nur bei der Suche nach Personal, auch bei der Personalplanung unterstützt das AMS. In Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt die Planung stark an Bedeutung, was vor allem kleinen Unternehmen oft zu wenig bewusst ist“, berichtet Röder zum aktuellen Kampagnenschwerpunkt, wo speziell auch Qualifizierungsmodelle des AMS thematisiert werden.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020