Die aktuelle Arbeitsmarktlage im November 2020 im Arbeitsmarktbezirk Gleisdorf

• Bereits zum dritten Mal in Folge verzeichnet Gleisdorf den relativ höchsten Anstieg an Arbeitslosen in der Steiermark. 907 Personen waren ohne Job, um 295 od. + 48.2% mehr als im November 2019.
• Frauen (+194 od. +70,5%) von der Coronakrise deutlich stärker betroffen als Männer (+101 od. +30,0%).
• Betroffen vom Anstieg alle Altersgruppen, jedoch prozentuell sehr ausgeglichen. Von +47,7% bei den Personen im Haupterwerbsalter über +48,6% bei den Älteren ab 50 Jahren bis hin zu den Jugendlichen bis 25 Jahren mit +49,3%.
• 414 Personen weisen gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen auf, um 124 od. +42,8% mehr als im November 2019.
• Auch die Zahl der anerkannten Behinderten ist im Jahressvergleich um 22 od. + 53,7% auf insgesamt 63 Personen stark gestiegen.
• Den höchsten Anstieg an Arbeitslosen nach Wirtschaftsbranchen verzeichnet Gleisdorf in der Beherbergung und Gastronomie mit +65,3% sowie dem Handel mit +54,5% und dem Verkehrswesen mit +44,8%.
• 200 (130 Frauen, 70 Männer) Personen waren mit Ende November in Schulungsmaßnahmen, um 21 od. -9,54% weniger als im November 2019.
• Mit einer Oktoberarbeitslosenquote von 4% weist Gleisdorf hinter Weiz (3,2%) und Murau (3,9%) die niedrigste Arbeitslosenquote in der Steiermark auf.
• Gleisdorf ges.: 4,0% (+1,2%) | Frauen: 4,6% (+1,7%) | Männer: 3,5% (+0,7%)
  Steiermark: 6,8% (+1,3%) | Frauen: 7,0% (+1,3%) | Männer: 6,7% (+1,3%)
  Österreich: 8,7% (+1,7%) | Frauen: 8,9% (+1,7%) | Männer: 8,5% (+1,6%)
  

Stellenmarkt:

• Mit Ende November waren 416 offene Stellen im Bestand, um 45 od. +12,1% mehr als im November des Vorjahres.
• Im Laufe des Monats Novembers wurden dem AMS Gleisdorf 170 Stellen neu gemeldet, um 17 od. -9,1% weniger als im November 2019.
• 27 sofort verfügbare Lehrstellensuchende stehen einem Angebot von 34 sofort verfügbaren Lehrstellen gegenüber.

Kurzarbeit:

• Mit Stand 25.11. stellten 98 Betriebe in Gleisdorf einen Antrag auf Kurzarbeit. Die Beschäftigungsverhältnisse von 896 Personen konnten dadurch gerettet werden.