Arbeitsmarktlage im November 2020 im Arbeitsmarktservice Hartberg/Fürstenfeld

Zweiter Corona-Lockdown: 2.472 Personen sind arbeitslos gemeldet, für 1.895 Beschäftigte wurde Kurzarbeit beantragt


  • Veröffentlicht 07.12.2020
  • Bundesland Steiermark

Mit Ende November waren 2.472 Personen beim Arbeitsmarktservice Hartberg und in der Zweigstelle Fürstenfeld arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 24,1%. 186 Unternehmen des Bezirkes haben einen Antrag auf Kurzarbeit (Phase 3) gestellt.

Die Situation am Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Aktuell sind 1.314 Frauen (+30,7%) und 1.158 Männer (+17,3%) arbeitslos gemeldet. Durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen, die an Freistellungsverbote geknüpft sind, ist ein massiverer Anstieg der Arbeitslosigkeit abgewendet worden.

Insgesamt haben sich im November 715 Personen neu arbeitslos gemeldet. Nach Branchen betrachtet erfolgten die meisten Zugänge im Fremdenverkehr, im Baubereich und im Handel. 297 Personen verfügen über eine Einstellzusage. 414 Personen haben die Arbeitslosigkeit beendet, davon haben 200 eine Beschäftigung aufgenommen.

Die Zahl der offenen Stellen lag mit 453 offene Stellen Ende November um 23,8% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 185 Stellenangebote wurden neu entgegengenommen, 256 wurden abgedeckt. Das größte Angebot ist in den Metall- Elektroberufen vorhanden.

Die Arbeitslosenquote (Oktober) liegt mit 5,3% (+0,9 Prozentpunkte) unter dem Steiermarkschnitt (6,8%).

Am Lehrstellenmarkt ist der Bestand an sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden mit 45 Jugendlichen leicht höher als im Vorjahr. Das Angebot an offenen Lehrstellen ist zum Vorjahr stabil geblieben. Insgesamt stehen derzeit 52 Lehrstellen zur Verfügung.

Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ist von einer starken Saisonkomponente im Baubereich geprägt. Die Arbeitslosigkeit daher in den nächsten Wochen und Monaten wieder stark ansteigen. Wie überall gelten in den AMS-Geschäftsstellen strenge Sicherheitsbestimmungen und es ist nicht sinnvoll, ohne Termin persönlich vorzusprechen. Die Telefone der Serviceline sind stark belastet und es kommt zu längeren Wartezeiten. „Im Hinblick auf die Arbeitslosmeldungen appelliere ich daher erneut an alle Arbeitsuchenden, sich online über das eAMS Konto rechtzeitig vormerken zu lassen und das Arbeitslosengeld zu beantragen,“ betont Geschäftsstellenleiterin Margarete Hartinger.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. Dezember 2020