Arbeitsmarktinformation Dezember 2020 - AMS Feldbach (inkl. Zweigstelle Mureck)

Corona und Winterarbeitslosigkeit hinterlassen tiefe Spuren am regionalen Arbeitsmarkt!


  • Veröffentlicht 04.01.2021
  • Bundesland Steiermark

  • Mit Ende Dezember waren im Bezirk Südoststeiermark 3.192 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet. Das sind um 214 Arbeitslose oder 7,2% mehr, als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
  • Verursacht durch die Wintersaison und der damit verbundenen jährlichen Saisonarbeitslosigkeit am Bau ist die Arbeitslosigkeit ebenso gegenüber dem Vormonat erwartungsgemäß gestiegen. Vor allem bei den Männern von 973 auf 2.077 Arbeitslose.
  • Dadurch zeigt sich nun beim Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ein unausgewogenes Bild.
  • Anstieg bei Männer + 1,4%, Anstieg bei Frauen +20%, was sicher auf den weiter anhaltenden Lockdown zurückzuführen ist.
  • Bei Personen unter 25 Jahren sind sogar um 19 Jugendliche oder 5,5% weniger arbeitslos vorgemerkt als 2019.
  • Inklusive der 313 Schulungsteilnehmer_innen (-10,6% ggü. dem Vorjahr) waren im Dezember also 3.505 Menschen im Bezirk ohne Job.
  • Der regionale Stellenmarkt zeigt insgesamt ein Minus. So gab es im Dezember zwar 299 sofort verfügbare offene Stellen. Das ist ein Plus von 28 oder 10,3%. Bei Stellen mit einem Einstellungsdatum in der Zukunft von 94 gab es allerdings ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 61 Stellen oder 39,4% zu verzeichnen, was deutlich darauf hinweist, dass die Unternehmen aufgrund der derzeitigen Umstände unsicher in der Personalplanung sind.
  • Die stärksten Rückgänge zeigen sich, wie zu erwarten, in der Gastronomie.
  • Der bisherige Trend am Lehrstellenmarkt geht weiter. So gab es im Dezember bei den Lehrstellensuchenden ein Minus von 13,6% und bei den offenen Lehrstellen ein Plus von 20,4%. Es stehen also derzeit 51 Jugendliche 59 offenen Lehrstellen gegenüber.
  • Bei den 33.080 unselbständig Beschäftigten zeigt sich ein Minus von 1,6% (Frauen -1,8% und Männer -1,5%). Bei Jugendlichen unter 25 ist das Minus besonders groß, nämlich 4,1% und da sich dies nicht unmittelbar in der Arbeitslosigkeit spiegelt, ist das eher demografisch bedingt, ebenso wie dies auch der Anstieg von 1,3% bei über 50-jährigen Beschäftigten zeigt.
  • Die Arbeitslosenquote lag mit 5,5% um 1% höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Bei den Frauen mit 6% sogar um 1,3% höher als bei den Männern mit 5,1% und einem Plus von 0,7%.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. Januar 2021