Die aktuelle Arbeitsmarktlage mit Ende März 2022 im Bezirk Deutschlandsberg
Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg verringert sich weiter – Anzahl der Offenen Stellen erhöht sich fortlaufend
- Die erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt im heurigen Jahr setzt sich auch im März fort. Die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Deutschlandsberg sind – wie auch auf Bundes- und Landesebene - weiterhin rückläufig. Die Arbeitslosigkeit ist im März im Vergleich zum Vorjahr um 427 auf insgesamt 1.365 Personen (-23,8%) zurückgegangen. 581 Frauen (-228 od. -26,2%) und 784 Männer (-199 od. -20,2%) waren per Stichtag im Bezirk von Arbeitslosigkeit betroffen. Zusätzlich befanden sich insgesamt 325 Personen in Schulungen des AMS. Im gesamten Bundesland erfolgte im März 2022 ein Rückgang um 29,0% auf 29.950 Vorgemerkte gegenüber dem Vorjahr.
- „Das Niveau der Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg sinkt erfreulicherweise seit mehreren Monaten, aktuell verzeichnen wir einen Bestand der sogar unter dem Wert von 2019 liegt“ informiert der Leiter der Regionalen Geschäftsstelle Hartmut Kleindienst. „Das sinkende Vermittlungspotential stellt das Arbeitsmarktservice aber auch zusehends vor besondere Herausforderungen bei der Vermittlung. Mit arbeitsplatznahen Ausbildungen nach bewährten Modellen wie Stiftungen oder Arbeitsplatznahen Qualifizierungen (AQUA), kommen Betriebe erfolgreich zu neuen Mitarbeiter_innen. Gemeinsam mit dem AMS und dem Land können so Unternehmen ihre künftigen Fachkräfte direkt im Betrieb schulen“ betont Kleindienst.
- Die Dynamik am Arbeitsmarkt im März bildet sich wie folgt ab: 314 Personen haben sich im Verlauf des Monats arbeitslos gemeldet, das sind um 47 mehr (+17,8%) als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Demgegenüber beendeten 710 Frauen und Männer im Bezirk Deutschlandsberg ihre Arbeitslosigkeit, das sind um 80 Personen weniger als im März 2021 (-10,1%).
- Die prozentuell höchsten Bestandsveränderungen nach Branchen gegenüber dem Vorjahr gab es im Bereich Beherbergung/Gastronomie (-40,3%), im Handel (-24,7%) und im Verkehrswesen (-24,7%). Dabei handelt es sich um Vergleichswerte aus dem Vormonat (Februar 2022).
- Nach Alterskategorien ergibt sich folgendes Bild: bei den Jugendlichen (bis 25 Jahre) sind 123 Personen vorgemerkt (-10,9%), bei Personen im Haupterwerbsalter (25 bis unter 50 Jahre) wurden 608 Personen registriert (-26,6% gegenüber dem Vorjahr). Die Personengruppe über 50 Jahre verzeichnet einen Bestand von 634 (-20,9% gegenüber März 2021).
- Von den insgesamt 1.365 vorgemerkten Personen sind 548 Personen von gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen betroffen, darunter befinden sich 159 Personen mit anerkannter Behinderung. Das bedeutet eine geringfügige Senkung um 3,6% gegenüber dem Vorjahr.
- Die Gesamtzahl der in Schulung befindlichen Vorgemerkten hat sich mit 325 im Vergleich zum Vorjahr wesentlich verringert (-112 absolut bzw. -25,6%). Zur Erinnerung: im Vorjahr erhielten über die Corona-Joboffensive eine Vielzahl von Personen die Möglichkeit zukunftsorientierte Ausbildungen über dieses Sonderprogramm zu absolvieren.
- Der Lehrstellenmarkt zeigt im Bezirk weiterhin einen starken Überhang an offenen Lehrstellen: insgesamt stehen 33 Lehrstellensuchenden 108 Lehrstellen gegenüber. Seit Anfang März 2022 haben sich zusätzlich 55 Jugendliche beim AMS Deutschlandsberg als Lehrstellensuchend gemeldet, das sind um 27 Jugendliche mehr als noch im Jahr davor (+96,4%). Die Betriebe meldeten dem AMS diesen März insgesamt 28 neue offene Lehrstellen, das ist um 1 Lehrstelle mehr (+3,7%) als im Vorjahr.
- Der Stellenmarkt ist weiterhin überaus dynamisch. Im März 2022 wurden dem AMS Deutschlandsberg 471 neue offene Stellen gemeldet (-0,4% gg. 2021). Das Potential an sofort verfügbaren offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr auf 1.123 gestiegen (+324 absolut bzw. +40,6%).
Detaillierte Arbeitsmarktdaten Bezirk Deutschlandsberg - März 2022
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Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. April 2022