Der steirische Arbeitsmarkt: September 2022

33.629 Steierinnen und Steirer waren mit Stand Ende September arbeitslos oder befanden sich in einer Schulung – der Rückgang gegenüber dem Vorjahr liegt damit bei 11,6 Prozent. 19.152 offene Stellen haben die Betriebe derzeit dem AMS Steiermark gemeldet.


  • Veröffentlicht 03.10.2022
  • Bundesland Steiermark

Der steirische Arbeitsmarkt präsentiert sich zum Herbstbeginn allen Krisensituationen zum Trotz weiterhin in einer sehr guten und stabilen Verfassung: Die Zahl der dem AMS Steiermark als arbeitslos gemeldeten Personen liegt bei 26.331 – damit sank die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat um 3446 Personen oder 11,6 Prozent. Inklusive der 7298 Teilnehmer_innen an Schulungen sind damit gegenwärtig 33.629 Steirerinnen und Steirer ohne Job (-4412 Personen, -11,6 Prozent). Die Zahl der unselbständig Beschäftigten in unserem Bundesland liegt geschätzt bei 556.000 Personen (+8000, +1,5 Prozent). Die geschätzte Arbeitslosenquote beträgt gerade einmal 4,5 Prozent (-0,6 Prozentpunkte).

Der Bedarf nach zusätzlichen Arbeits- und Fachkräften ist seitens der Wirtschaft ungebrochen hoch: 6460 vakante Positionen kamen alleine im gerade abgelaufenen Monat hinzu, insgesamt haben die Betriebe derzeit 19.152 Jobangebote dem AMS Steiermark gemeldet (+1687, +9,7 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit zieht sich durch fast alle Branchen und alle Personengruppen. Besonders erfreulich: Bei der Langzeitbeschäftigungslosigkeit kann ein Minus von 4043 Personen oder 33,8 Prozent auf nun 7919 Betroffene verzeichnet werden. Regional am markantesten ging die Arbeitslosigkeit in Weiz (-27,6 Prozent) und Mürzzuschlag (-24,9 Prozent) zurück.

AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe nimmt einen Vergleich mit den Sommermonaten vor: „Momentan sind sogar 1649 Personen weniger arbeitslos als noch Ende August, auch im Vergleich zu Juli ist die Arbeitslosigkeit etwas niedriger.“ Alleine aus saisonalen Gründen sei aber in den kommenden Monaten mit einem Plus zu rechnen. „Zudem wissen wir einfach auch nicht, wie stark sich etwa die Energiekrise, die Rekordinflation oder auch die weiterhin bestehende Coronakrise künftig auf den steirischen Arbeitsmarkt auswirken werden.“

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Oktober 2022