Arbeitslosigkeit in Tirol sinkt. Budget für aktive Arbeitsmarktpolitik wird diesem Trend angepasst.
AMS Tirol muss 2018 Gelder in fast allen Bereichen einsparen. 2019 sind auch Sozialökonomische Betriebe und Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte von Kürzungen betroffen.
Für aktive Arbeitsmarktpolitik hatte das AMS Tirol im Jahr 2017 – die Aktion 20.000 nicht berücksichtigt - € 51,851 Millionen zur Verfügung, 2018 sind es € 48,052 Millionen. 2019 ist - auch aufgrund sinkender Arbeitslosigkeit in Tirol - noch einmal mit einer Reduktion zu rechnen.
Vor diesem Hintergrund nahm das AMS Tirol 2018 in allen Bereichen Kürzungen vor, lediglich die Sozialökonomischen Betriebe (SÖB) und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte (GBP) sind mit einem Budget von € 7,5 Millionen davon ausgenommen worden.
Die zu erwartende Budgetreduktion 2019 hat nun leider zur Folge, dass für das Jahr 2019 auch die Sozialökonomischen Betriebe und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte von Kürzungen betroffen sein werden. Da das AMS Tirol Verträge mit diesen Einrichtungen geschlossen hat und eine Kündigung eine vertragliche Vorlaufzeit von einem halben Jahr beträgt, wurden die SÖBs und GBPs bereits jetzt von dieser Entwicklung informiert.
„Kürzungen sind naturgemäß nicht erfreulich, aber auch das AMS Tirol muss sich den Gegebenheiten des Arbeitsmarktes anpassen. Die Arbeitslosigkeit sinkt erfreulicherweise seit Herbst 2015, in den letzten Monaten wurden deutlich auch Ältere und Langzeitarbeitslose von diesem Sog erfasst. Das führt zu Anpassungsprozessen und in bestimmten Bereichen zu Einschnitten, 2019 wird das Budget für den Bereich der SÖBs und GBPs von € 7,5 auf € 6 Millionen reduziert werden“, formuliert AMS Tirol Landesgeschäftsführer Anton Kern sein Bedauern. „Ich darf jedoch versichern, dass wir uns damit keineswegs von unserer Grundhaltung gegenüber den Sozialökonomischen Betrieben und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten entfernen, sie leisten großartige Arbeit, wir brauchen sie nach wie vor und werden bei geänderten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt – so wie in der Vergangenheit – diese wichtige Partnerschaft erneut aktivieren,“ so Kern.
In den nächsten Tagen wird es – aufbauend auf die ausgezeichnete Zusammenarbeit des AMS mit dem Land und den VertreterInnen der Sozialökomischen Betriebe und Beschäftigungsprojekte - weitere Gespräche und Versuche geben, diese Situation möglichst gut zu meistern.
Rückfragehinweis:
Anton Kern
Landesgeschäftsführer AMS Tirol
0512/58 46 64-901
0664/1804460
rekfe.bvie@ams.at
Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020