Dynamik am Tiroler Arbeitsmarkt

Pressegespräch: Geht dem AMS Tirol die Arbeit aus?


  • Veröffentlicht 11.02.2019
  • Bundesland Tirol

2018 war ein sehr gutes Jahr für den Tiroler Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit in Tirol verringerte sich signifikant und die unselbständige Beschäftigung konnte wieder stark zulegen. Heißt das, dem AMS geht die Arbeit aus?


Der Arbeitsmarkt in Tirol: Rückblick - Vorschau - Dynamik - Strategie


Das Jahr 2018

Anton Kern, Landesgeschäftsführer AMS Tirol: „Nach den positiven Meldungen der Tiroler Wirtschaft und den guten Monatsdaten vom Arbeitsmarkt ist es keine Überraschung: 2018 war wiederum ein sehr gutes Jahr für die den Standort Tirol und damit auch für den Arbeitsmarkt.“

Die Arbeitslosigkeit in Tirol verringerte sich signifikant (-13,9 %), die unselbständige Beschäftigung stieg auf ein neues Rekordhoch (+2,5 %), die Arbeitslosenquote ging auf den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2000 zurück und ist mit 4,9 % so niedrig wie in keinem anderen Bundesland. Im Jahresdurchschnitt waren 17.512 Personen beim AMS Tirol arbeitslos registriert.


Ausblick auf 2019

Anton Kern: „Die Situation am Tiroler Arbeitsmarkt war 2018 ausgezeichnet und wird auch 2019 gut sein. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden die hohe Geschwindigkeit allerdings etwas bremsen.“

Die Prognosen für das Tiroler Wirtschaftswachstum gehen von rund + 3,0 % (2018) auf +2,0 % für das Jahr 2019 zurück. Damit wird weiter die Arbeitslosigkeit sinken und die Beschäftigung steigen – große Rückgänge und überdurchschnittliches Beschäftigungswachstums sind nicht mehr zu erwarten.
 

Hohe Dynamik am Tiroler Arbeitsmarkt

Johannes Schranz, AMS-Statistiker und Volkswirt: „Arbeitslosigkeit ist also ein Teil der Gesellschaft und kein Phänomen von Randgruppen – auch in Zeiten der Hochkonjunktur.“

Hinter dem Durchschnittsbestand von 17.512 arbeitslosen Personen verbergen sich 76.456 Personen, die zumindest einmal im Jahr 2018 von Arbeitslosigkeit betroffen waren. Bei rund 508.100 Personen im erwerbsfähigen Alter war somit fast jede siebte Person in Tirol von Arbeitslosigkeit betroffen. Gleichzeitig wurden 92.909 Zugänge in und 100.217 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit verzeichnet. Diese Dynamik beschränkt sich nicht nur auf Tourismus und Bau, sondern mehr als die Hälfte der Zu- und Abgänge ist den nicht klassischen Saisonbranchen zuzuordnen.

Anton Kern: „Grundlage unserer Arbeit ist die Dynamik des Tiroler Arbeitsmarktes. Sie bestimmt die Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMS Tirol, die auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken können, wie die Leistungsbilanz 2018 zeigt.“


Handlungsfelder und Strategie 2019

Sabine Platzer-Werlberger, stv. Landesgeschäftsführerin AMS Tirol: „Ein hoher Fachkräftebedarf fordert auch vom AMS Tirol einen hohen Einsatz, um Angebot und Nachfrage zusammenzuführen.“

Eine schnelle und qualitätsvolle Vermittlung bleibt 2019 im Fokus. Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld ermöglicht es auch, intensiv Personen, die es schwerer am Arbeitsmarkt haben, zu fördern und Arbeit zu vermitteln. Für Unternehmen bieten wir hochwertige Dienstleistungen wie z.B. Personalvorauswahlen an. Unser Ziel ist und bleibt es, arbeitssuchende Menschen zu unterstützen und Unternehmen die passenden Arbeitskräfte zu vermitteln. Das alles, um die Arbeitslosigkeit so gering und kurz als möglich zu halten.

Rückfragehinweis:   

Anton Kern
Landesgeschäftsführer AMS Tirol
Tel. 0512/58 46 64-901
Mobil 0664/1804460
E-Mail: rekfe.bvie@ams.at

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020