Aufwind auch auf dem Lehrstellenmarkt

Wer heuer die Pflichtschule beendet, sollte schon jetzt mit dem AMS Wien über die Ausbildung im Herbst reden


  • Veröffentlicht 01.02.2018
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Jänner 2018 im Jahresvergleich um 7 Prozent (9.842 Menschen) auf 130.708 gesunken. Die Zahl der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung ist in Wien im selben Zeitraum um 13,5 Prozent (3.976 Menschen) auf 33.442 angewachsen, die Summe beider Gruppen aber um 3,5 Prozent kleiner geworden.

Allein im Jänner 2018 haben die Wiener Unternehmen dem AMS Wien 786 neue Lehrstellen zur Besetzung gemeldet, um 11,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Viele Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, beginnen bereits jetzt mit der Suche nach den Besten“, sagt AMS-Wien-Vizechef Winfried Göschl. „Wir rufen alle Jugendlichen, die sich derzeit im letzten Pflichtschuljahr befinden, dazu auf, schon jetzt die Unterstützung des AMS Wien bei der Lehrstellensuche in Anspruch zu nehmen und sich nicht erst im Sommer damit auseinanderzusetzen – die Semesterferien bieten sich dazu an.“

Das AMS Wien berät in sieben Berufsinfozentren über die Ausbildungsmöglichkeiten in mehr als 200 Lehrberufen und hilft dabei, Interessen und Begabungen auszuloten. Für eine unverbindliche Erstinformation ist eine Terminvereinbarung nicht erforderlich. „Ein Lehrabschluss senkt das Risiko der Arbeitslosigkeit um zwei Drittel“, erinnert Göschl.

Bei den Unter-25-Jährigen ist die Arbeitslosigkeit im Jänner im Jahresvergleich um 16,4 Prozent gesunken, bei den Über-50-Jährigen um 2,9 Prozent.

Auch in allen wichtigen Branchen ist die Arbeitslosigkeit in Wien gesunken: in der Warenproduktion um 4,2 Prozent, im Einzelhandel um 7,5 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 9,1 Prozent und im Bau um 15,2 Prozent.

Die Summe der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien zur Besetzung gemeldet haben, ist um 18,8 Prozent höher als vor einem Jahr.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020