Um 44 Prozent mehr offene Stellen als vor einem Jahr

Konjunktur ist günstig, Jugendliche aus der Überbetrieblichen Lehrausbildung am ersten Lehrstellenmarkt unterzubringen


  • Veröffentlicht 02.05.2018
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im April 2018 im Jahresvergleich um 5,5 Prozent auf 114.980 gesunken. Die Zahl der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung ist im selben Zeitraum um 1,6 Prozent auf 33.121 angewachsen. Die Summe beider Gruppen ist um 4 Prozent kleiner geworden.

Die Zahl der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien zur Besetzung gemeldet haben, lag Ende April um 44,3 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres und liegt nun bei 9.947. „Wir glauben, dass das genau die richtige Konjunkturlage ist, um Jugendliche aus der sogenannten Überbetrieblichen Lehrausbildung im ersten Lehrstellenmarkt unterzubringen“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl.

Auftakt dieser Bemühungen ist die Lehrstellenbörse „Volltreffer“, bei der am 8. Mai im Wiener Allianz-Stadion zirka 500 Jugendliche auf fast 40 Wiener Unternehmen treffen. Draxl: „Jeder Jugendliche wird dabei die Chance zu einem Bewerbungsgespräch bei einem renommierten Betrieb haben.“

In Zusammenarbeit mit der WKO vermittelt das AMS Wien außerdem verstärkt Jugendliche in westliche Bundesländer, wo Fachkräfte besonders stark gesucht sind.

Bei den unter-25-jährigen Arbeitslosen ist die Arbeitslosigkeit um 15,4 Prozent zurückgegangen, bei den unter-20-jährigen sogar um 26,3 Prozent. Bei den Über-50-Jährigen gab es einen Rückgang von 2,7 Prozent.

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Einzelhandel um 5,7 Prozent zurückgegangen, in Hotellerie und Gastronomie um 6,9 Prozent, in der Warenproduktion um 11 Prozent und im Bau um 13,3 Prozent.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020