Rückgang der Arbeitslosigkeit in allen wichtigen Branchen

AMS-Wien-Chefin Draxl: „Intensive Schulung der Beraterinnen und Berater für das neue Arbeitsmarktchancen-Assistenzsystem ist nun unser vorrangiges Anliegen“


  • Veröffentlicht 01.10.2019
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im September 2019 im Jahresvergleich um 4,4 Prozent auf 108.457 gesunken, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 1,1 Prozent auf 26.187. Die Summe beider Gruppen ist um 3,8 Prozent kleiner geworden.

Während die Zahl der unter-25-jährigen Arbeitslosen recht deutlich um 11,6 Prozent zurückgegangen ist, ist jene der über-50-jährigen um 0,6 Prozent gewachsen.

„Vor zwei Wochen hat der Verwaltungsrat des AMS grünes Licht für die Einführung des Arbeitsmarktchancen-Assistenzsystems gegeben“, erinnert AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. Dieses elektronische Hilfsmittel („AMS-Algorithmus“) hat bei Arbeitsmarktexpertinnen und -experten mitunter auch Bedenken ausgelöst.

Draxl betont daher: „Uns ist es ein großes Anliegen, unsere Beraterinnen und Berater und alle mit dem System Befassten intensiv darauf zu schulen. Dieses neue Hilfsmittel wird eine Unterstützung sein, um unterschiedlichen Zielgruppen jeweils die richtige arbeitsmarktpolitische Intervention anbieten zu können. Dafür bedarf es umfassender Einweisung und sorgfältiger Vorbereitung bei der Implementierung.“

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im September in der Warenproduktion um 3 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 3,9 Prozent, im Bau um 4,1 Prozent und im Einzelhandel um 6,6 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien zur Besetzung gemeldet haben, ist um 22,2 Prozent höher als vor einem Jahr.
 

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020