AMS Wien: Initiative „Sprungbrett“ zur Wiedereingliederung Langzeitbeschäftigungsloser startet

Allein heuer stehen in Wien 100 Millionen Euro für Eingliederungsbeihilfen zur Verfügung


  • Veröffentlicht 01.07.2021
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Juni 2021 im Jahresvergleich um 25,1 Prozent auf 121.589 zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 93,1 Prozent auf 31.949 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 14,1 Prozent (25.255 Betroffene) kleiner geworden.

Derzeit sind beim AMS Wien 15.553 offene Stellen gemeldet. Allein im Monat Juni haben die Wiener Betriebe um 105,9 Prozent mehr offene Stellen gemeldet als vor einem Jahr.

„Mit diesem Aufschwung wird es für Jüngere und für Menschen, die nur kurz arbeitslos waren, rasch wieder möglich sein, in Beschäftigung zu kommen“, sagt der stellvertretende AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Für Langzeitbeschäftigungslose ist die Situation in den vergangenen Monaten aber noch einmal deutlich schwieriger geworden.“

Für diese Zielgruppe beginnt das AMS Wien daher heute mit der Umsetzung des Programms „Sprungbrett“, das die Bundesregierung ins Leben gerufen hat. In Wien kommen zirka 70.000 Menschen für dieses Förderpaket in Frage.

Göschl: „Im Zentrum dieser Initiative steht die Beschäftigungsförderung: Zum einen übernehmen wir einige Monate lang zwei Drittel der Lohn- und Lohnnebenkosten, zum anderen bieten Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassungen geförderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die auch sofort übernommen werden können.“ Kombilohnbeihilfen ergänzen das Angebot für attraktive Arbeitsaufnahmen.

„Es werden für alle diese Förderungen, mit denen neue Jobs ermöglicht werden, ausreichend Geldmittel zur Verfügung stehen“, betont Göschl. „Das Programm Sprungbrett ermöglicht uns, allein für heuer 100 Millionen Euro für Eingliederungsbeihilfen vorzusehen.“

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im April im Bau um 27,6 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 44,6 Prozent, in der Warenproduktion um 24,7 Prozent und im Einzelhandel um 20 Prozent zurückgegangen.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Juli 2021