Das perfekte Bewerbungsfoto: 10 Tipps für ein gelungenes Bild

Mit einem modernen Bewerbungsfoto vermitteln Sie Professionalität. Das kann Ihre Chancen erhöhen, einen ersten positiven Eindruck bei potenziellen Arbeitgebern zu hinterlassen. Aber was macht ein gutes Bewerbungsfoto aus? Sollten Sie am Bewerbungsfoto lachen oder nicht und wo platzieren Sie es am besten? Wir informieren Sie über den passenden Hintergrund, Größe, Kosten, ideale Kleidung und Styling für Ihr Bewerbungsbild.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Hintergrund und Beleuchtung: Für professionelle Bewerbungsfotos verwenden Sie einen neutralen und ruhigen Hintergrund. Eine natürliche Beleuchtung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle in der Fotoqualität.
  • Kosten und Größe: Die Kosten für ein Bewerbungsbild variieren stark und beginnen meist bei circa 50 Euro. Die Größe eines Bewerbungsfotos beträgt typischerweise 4,5 cm x 6,0 cm, mit einem Seitenverhältnis von 3:4.
  • Bewerbungsfoto auf Lebenslauf oder Deckblatt: Das Bewerbungsfoto gehört auf den Lebenslauf, oben rechts oder links. Alternativ bietet ein Deckblatt mehr Raum für moderne und großzügige Platzierung.

Warum ein gutes Bewerbungsfoto wichtig ist

Ein gutes Bewerbungsfoto ist entscheidend, da es den ersten visuellen Eindruck vermittelt, bevor der Lebenslauf überhaupt gelesen wird. Ein professionelles Foto zeigt Souveränität und Selbstbewusstsein. Es kann Sympathie wecken und Ihre Persönlichkeit unterstreichen. Fehler wie unscharfe Bilder oder unpassende Posen können hingegen das Gesamtbild negativ beeinflussen. Das Foto prägt den Gesamteindruck Ihrer Bewerbung somit maßgeblich.

10 Tipps für professionelle Bewerbungsfotos

Ein professionelles Foto kann bei einer Bewerbung den Unterschied machen. Mit diesen 10 Tipps erzielen Sie die besten Bewerbungsfotos:

  1. Kleidung: Wählen Sie ein Outfit, das zu Ihnen und zur Branche, in der Sie sich bewerben, passt.
  2. Styling, Make-up und Haare: Achten Sie auf gepflegte Haare und dezentes Make-up, falls gewünscht. Halten Sie das Styling schlicht und natürlich.
  3. Hintergrund: Verwenden Sie einen neutralen, ruhigen Hintergrund, der nicht von Ihnen ablenkt, zum Beispiel helle Grautöne, dezentes Blau oder Beige. Auch ein professionell unscharfer Büro- oder Outdoor-Hintergrund kann natürlich wirken.
  4. Passend zum Lebenslauf: Überlegen Sie, welche Branche Sie ansprechen möchten, und gestalten Sie Ihre Fotos entsprechend. Ein kreativer Beruf erlaubt eventuell mehr Lockerheit als eine konservative Branche.
  5. Gesichtsausdruck: Ein freundliches Lächeln wirkt natürlich und sympathisch. Ein neutraler, aber offener Blick kann ebenfalls professionell wirken.
  6. Körperhaltung: Sitzen oder stehen Sie gerade, mit leicht entspannter Haltung. Leicht zur Kamera gedreht, wirkt die Pose oft natürlicher als eine Frontansicht.
  7. Belichtung: Natürliches Tageslicht oder eine professionelle Studiobeleuchtung sorgen für weiches, gleichmäßiges Licht und verhindern harte Schatten im Gesicht.
  8. Nachbearbeitung: Verwenden Sie nur eine dezente Nachbearbeitung, um Farben, Helligkeit und Kontrast zu optimieren, ohne das Foto unnatürlich wirken zu lassen.
  9. Testaufnahmen: Probieren Sie vorab verschiedene Posen und Gesichtsausdrücke aus, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Bitten Sie jemanden aus dem Freundeskreis oder der Familie um Feedback.
  10.  Aktuelles Bewerbungsbild: Ihr Foto sollte aktuell sein. Wenn sich Ihr Aussehen oder Stil merkbar verändert hat, sollten Sie ein neues Bewerbungsfoto erstellen.

Die richtige Größe und das passende Format

Damit Ihr Bewerbungsfoto professionell wirkt und optimal in Ihre Bewerbungsunterlagen passt, sollten Sie auf die richtige Größe und das passende Seitenverhältnis achten:

  • Passende Größe: circa 4,5 cm × 6,0 cm
  • Ideale Auflösung: Mindestens 600 × 800 Pixel für eine gute Darstellung bei digitalen Bewerbungen, mindestens 300 dpi für eine hochwertige Druckqualität
  • Seitenverhältnis: Hochformat im klassischen Verhältnis 3:4 oder 4:5, Querformat ist eher unüblich, es sei denn, es passt zu Ihrer Branche oder dem Design Ihrer Bewerbung

Platzierung des Bewerbungsfotos am Lebenslauf

Das Bewerbungsfoto wird auf der ersten Seite des Lebenslaufs oben rechts oder oben links platziert. Es sollte in unmittelbarer Nähe Ihrer Kontaktdaten und des Namens stehen, um die Verbindung zu Ihrer Person herzustellen. Achten Sie darauf, dass die Platzierung gut ins Layout integriert ist und das Foto nicht zu groß oder zu klein wirkt.

Wenn Sie bei Ihrer Bewerbung ein Deckblatt verwenden, wird das Bewerbungsfoto statt im Lebenslauf auf dem Deckblatt platziert. In diesem Fall wird das Bewerbungsfoto gerne etwas größer dargestellt und beispielsweise zentriert oder oben auf der linken oder rechten Seite platziert.

Bewerbungsfoto erstellen lassen oder selbst machen?

Ob Sie das Bewerbungsfoto selbst machen oder professionell erstellen lassen, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Prioritäten ab. Jede Option bietet ihre Vor- und Nachteile:

Bewerbungsfoto vom Profi erstellen lassen:

Vorteile:

  1. Professionelle Qualität: Fotograf_innen verfügen über das richtige Equipment und Know-how für optimale Bildqualität und Beleuchtung.
  2. Individuelle Beratung: Erfahrene Fotograf_innen helfen bei der Auswahl von Pose, Hintergrund und Ausdruck.
  3. Nachbearbeitung: Fotos werden oft professionell retuschiert, um kleine Makel zu korrigieren.
  4. Unkompliziert: Sie benötigen kein Equipment und müssen sich auch nicht um technische Details kümmern.

Nachteile:

  1. Kosten: Ein Bewerbungsfoto in einem Fotostudio zu machen, kann je nach Region und Studio unterschiedlich hohe Kosten verursachen.
  2. Terminkoordination: Sie müssen einen Termin vereinbaren und zum Studio fahren.
  3. Weniger Flexibilität: Die Aufnahmen sind oft an den Stil des Fotografen_der Fotografin gebunden.

Bewerbungsfoto selbst machen:

Vorteile:

  1. Kostengünstig: Sie sparen die Kosten für das Fotostudio.
  2. Flexibilität: Sie können so viele Fotos machen, wie Sie möchten, sowie mit Posen und Hintergründen experimentieren.
  3. Zeitunabhängig: Sie sind nicht auf Termine angewiesen.

Nachteile

  1. Technische Herausforderungen: Ohne Erfahrung in Beleuchtung, Kameraeinstellungen und Bildbearbeitung kann die Fotoqualität leiden.
  2. Zusätzlicher Aufwand: Sie müssen möglicherweise Equipment besorgen und Hintergründe vorbereiten.
Tipp

Sie können oder wollen sich kein professionelles Fotostudio leisten? Vielleicht gibt es in Ihrer Familie oder im erweiterten Freundeskreis eine Person, die gerne fotografiert und eventuell über eine hochwertige Kamera-Ausrüstung verfügt. Bitten Sie diese Person um Unterstützung bei der Erstellung des Bewerbungsfotos. Zum Dank können Sie sich mit einer kleinen Aufmerksamkeit oder einer Einladung zum Essen revanchieren. 

Häufige Fehler bei Bewerbungsfotos

Kleine Fehler können beim Bewerbungsfoto schnell passieren und leider auch den falschen Eindruck hinterlassen. Wir zeigen Ihnen, welche Fehler besonders häufig passieren:

  1. Unpassende Kleidung: Legere und sportliche Freizeitkleidung können unprofessionell wirken. Sehr grelle Farben oder auffällige Muster können vom Gesicht ablenken und das Foto unruhig erscheinen lassen.
  2. Schlechter Hintergrund: Unruhige oder ablenkende Hintergründe wie überladene Bücherregale, auffällige Muster oder private Wohnräume sind zu vermeiden.
  3. Ungünstige Beleuchtung: Schatten im Gesicht oder zu dunkle Bilder. Harte Lichtquellen, wie direktes Blitzlicht, können zudem sehr unnatürliche Reflexionen erzeugen.
  4. Unnatürlicher Gesichtsausdruck oder Körperhaltung: Übertriebenes Lächeln, ein starrer Blick oder eine verkrampfte Pose wirken unnatürlich.
  5. Zu starke Nachbearbeitung: Übermässig bearbeitete Fotos oder eingesetzte Filter wirken sehr unnatürlich.
  6. Selbstgemachte Fotos ohne Vorbereitung: Schnappschüsse, Fotos aus dem Urlaub und Fotos ohne Planung sind unpassend. Egal, wie gut sie darauf aussehen.
  7. Viele Accessoires: Sehr viele und große Schmuckstücke sowie auch übermäßiges Make-up können vom Gesicht ablenken und unprofessionell wirken.
  8. Schlechte Bildqualität: Unscharfe oder pixelige Bilder wirken unprofessionell. Auch falsche Bildausschnitte, bei denen beispielsweise der Kopf sehr nah am Bildrand ist, können negativ auffallen.

FAQs

Wie viel kosten professionelle Bewerbungsfotos in Österreich? 

Die Kosten für professionelle Bewerbungsfotos variieren in Österreich je nach Region, Studio und Leistungen. Einfache Fotoshootings für ein Bewerbungsfoto beginnen bei circa 50 Euro, während Angebote mit zusätzlichen Leistungen wie Make-up und Retusche 100 Euro oder mehr betragen können.

Kann ich mein Bewerbungsfoto selbst machen?

Ja, Ihr Bewerbungsfoto können Sie auch selbst machen. Verwenden Sie dazu eine hochwertige Kamera, eine gute Belichtung und einen neutralen Hintergrund. Achten Sie zudem auf professionelles Styling und Kleidung sowie Ihren Gesichtsausdruck und Ihre Körperhaltung. Mit einer dezenten Nachbearbeitung können Sie das Foto qualitativ hochwertiger wirken lassen. 

Was sind Beispiele für moderne Bewerbungsfotos?

Moderne Bewerbungsfotos haben eine klare Bildqualität und nutzen bei der Aufnahme natürliches Licht. Dezentes Styling, neutraler Hintergrund, ein freundliches Lächeln und eine entspannte Haltung sind bei Bewerbungsfotos sehr angesagt. In kreativen Branchen oder bei modernen Unternehmen können Sie auch ausgefallenes Styling oder knallige Farben wählen, um Ihre Persönlichkeit mit Ihrem Bewerbungsfoto zu unterstreichen.

Sollte ein Bewerbungsfoto in Farbe sein?

Ein Bewerbungsfoto in Farbe wirkt natürlicher, lebendiger und authentischer. Außerdem unterstreicht ein farbiges Foto Ihre Gesichtszüge. Schwarz-Weiß-Fotos können jedoch in kreativen Branchen eine gute Wahl sein. Entscheiden Sie daher je nach Branche und gewünschtem Eindruck. 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 15. April 2025