Die aktuelle Arbeitsmarktlage im März 2024 im Arbeitsmarktbezirk Voitsberg

Die Konjunkturflaute trifft den Bezirk hart: Die Arbeitslosigkeit steigt um 24,3%


  • Veröffentlicht 02.04.2024
  • Bundesland Steiermark

  • Wie erwartet sind die Arbeitslosenzahlen auch im März 2024 weiter gestiegen. Das Plus von 24,3% wird in der Steiermark nur von Gleisdorf mit einem Zuwachs von 28,7% übertroffen. Mit Monatsende waren 1.238 Personen, um 242 mehr als im Vorjahr, arbeitslos vorgemerkt. Im Steiermarkschnitt hat sich die Arbeitslosigkeit um 13,2% erhöht. Einschließlich der 322 Schulungsteilnehmer_innen sind damit aktuell 1.560 Personen aus dem Bezirk ohne Job.
  • Ende März waren 489 Frauen, um 89 oder 22,3% mehr als im Vorjahr ohne Beschäftigung. Bei den Männern hat sich der Vorgemerktenstand um 25,7% oder 153 Personen auf 749 erhöht. Von der Eintrübung am Arbeitsmarkt waren alle Altersgruppen betroffen, wobei die Steigerung bei den über 50-Jährigen (475) mit einem Plus von 16,1% noch am geringsten ausfällt. Viel stärker ist der prozentuelle Zuwachs (+ 27 Personen oder 23,3%) bei den unter 25-Jährigen und bei den Personen im Haupterwerbsalter (+149 Personen oder 33,8%) ausgefallen. Damit waren zum Monatsende 143 Jugendliche und 620 Personen im Alter zwischen 25 und 49 Jahren ohne Beschäftigung.
  • Die Arbeitslosenquote bezieht sich aus statistischen Gründen auf den Februar 2024 und ist mit 6,7% um 0,9%-Punkte höher als im Vorjahr. Die Steiermarkquote liegt bei genau 7% und ist im Jahresvergleich um 0,6%-Punkte gestiegen. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten hat sich im Bezirk um 0,3% auf 20.170 (9.612 Frauen und 10.558 Männer) vermindert.
  • Nur geringfügig verändert hat sich die sogenannte Dynamik am Arbeitsmarkt. Im vergangenen Monat sind 310 Personen, um 5 mehr als im März des Vorjahres, arbeitslos geworden. Im gleichen Zeitraum haben 573 Arbeitslose (- 29) ihre Vormerkung beim AMS beendet und 393 (- 4) davon haben tatsächlich eine neue Beschäftigung gefunden.
  • Im Jahresvergleich hat sich die Anzahl der offenen Stellen von 532 auf 488 vermindert. Diese noch immer sehr hohe Zahl bestätigt den nach wie vor bestehenden Personalbedarf bei den meisten regionalen Betrieben. Einige Unternehmen haben sich aber schon zur Reduktion des Personalstandes entschieden und haben auf eingearbeitete Arbeitskräfte verzichtet. Besonders hoch ist der Bedarf an Mitarbeiter_innen in der Verkehrsbranche, sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Stark zurückgegangen sind die offenen Stellen im Bauwesen und in der Produktion.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. April 2024